Der für die Sicherheit von US-Präsident Joe Biden zuständige Secret Service hat die Ermittlungen zum Kokain-Fund im Weissen Haus vorerst abgeschlossen.
Weisse Haus
Das Weisse Haus dementiert einen Bericht über den Freikauf von im Iran Gefangenen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Secret Service hat seine Ermittlungen zum Kokain-Fund im Weissen Haus abgeschlossen.
  • Man habe aber noch nicht herausfinden können, wie die Drogen ins Haus gelangt sind.
  • Der Fundort war auch für Besuchergruppen zugänglich.
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Es sei den Ermittlern nicht möglich gewesen, herauszufinden, wer das Kokain in die Regierungszentrale in Washington gebracht habe, teilte der Secret Service am Donnerstag mit.

Die Ergebnisse der Untersuchung der Fingerabdrücke und der DNA seien nicht ausreichend gewesen. «Ohne physische Beweise wird es den Ermittlern nicht möglich sein, aus den Hunderten von Personen, die den Vorraum, in dem das Kokain entdeckt wurde, passiert haben, eine Person von Interesse herauszufiltern.»

Bereich des Kokain-Fundes für Besucher zugänglich

Die verdächtige Substanz war am 2. Juli in einem Eingangsbereich im Westflügel der Regierungszentrale in Washington entdeckt worden. Biden hielt sich zum fraglichen Zeitpunkt nicht im Weissen Haus auf. US-Medien hatten berichtet, dass der Bereich auch für Besuchergruppen zugänglich sei. Diese würden dort aufgefordert, ihre Mobiltelefone abzulegen.

Kokain
Kokain. (Symbolbild) - dpa

Der Secret Service erklärte nun: «Die Substanz befand sich in einem Behältnis, das zur vorübergehenden Aufbewahrung von elektronischen und persönlichen Geräten vor dem Betreten des Westflügels verwendet wird.» Es sei kein Überwachungsvideomaterial gefunden worden, das den Ermittlern Anhaltspunkte gebe, um zu ermitteln, wer die Substanz in diesem Bereich deponiert haben könnte.

Präsidentensohn in Vergangenheit drogensüchtig

Der Fund hatte für grossen Wirbel gesorgt. Republikaner nutzten ihn für Angriffe gegen den Demokraten Biden und dessen Familie. Besonders im Fokus der Attacken stand dabei Bidens Sohn Hunter Biden. Dieser war in der Vergangenheit drogensüchtig und ist immer wieder Ziel von Angriffen der Republikaner.

Kokain gilt als Partydroge und steigert kurz Konzentrationsfähigkeit und Leistung, lässt Hunger, Ermüdung und Ängste verschwinden. Psychische Folgen sind auch extreme Ruhelosigkeit, Angstzustände und Wahnvorstellungen.

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