Epstein-Bruder: Darum wollte Trump Akten nicht freigeben

Etienne Sticher
Etienne Sticher

USA,

Laut Mark Epstein, dem Bruder von Jeffrey, sind Dinge in den Akten, die Donald Trump lieber geheim hält. Vor der Freigabe würden jetzt Namen gestrichen werden.

donald trump
Donald Trump hat der Freigabe der Epstein-Files zugestimmt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mark Epstein sagt, sein Bruder Jeffrey und Donald Trump seien «sehr gute Freunde» gewesen.
  • In den Akten seien Dinge drin, die der Präsident lieber geheim halten würde.
  • Vor der Freigabe werde die Regierung die Namen wichtiger Republikaner entfernen.

Im Wahlkampf versprach Donald Trump, die Untersuchungsakten von FBI und Justizministerium zum Fall Epstein zu veröffentlichen. Doch als er im Amt war, änderte er seine Meinung und wollte sie nicht freigeben. Auf Druck des Kongresses und seiner Maga-Basis unterschrieb er am Mittwochabend die Freigabe doch noch.

Weshalb weigerte sich der Präsident so lange? Und warum ist es jetzt zum Kurswechsel gekommen?

Mark Epstein, der Bruder von Jeffrey, sagt bei «CNN», dass es «offensichtlich» sei. «Da sind Dinge drin, von denen Trump nicht will, dass die Leute sie sehen.»

Er sagt auch, sein Bruder und der Präsident seien in den 90er-Jahren und bis rund 2004 «sehr gute Freunde» gewesen. Deshalb sei er nicht überrascht gewesen, dass Trumps Name so oft in den veröffentlichten Mails Epsteins auftauchte.

Es sei bekannt, dass Trump oft in Epsteins Privatjet unterwegs war. «Aber wurde auch kontrolliert, wie oft Epstein in Trumps Jet geflogen ist?», fragt Mark und fordert, dass die Flugprotokolle angeschaut würden.

2019 sagte der US-Präsident, er habe seit rund 15 Jahren nicht mehr mit dem Sexualstraftäter gesprochen. Er habe ihn auch aus seinem Club geworfen, da Epstein ein «kranker Perverser» gewesen sei. Aus diesem Grund sei die Freundschaft zu Ende gegangen.

Interessiert dich der Fall Epstein?

Mark widerspricht: Sein Bruder habe ihm erzählt, dass Trump ihm nach dem Wahlsieg 2016 angerufen habe. Auch habe er gesagt, dass er die Freundschaft beendet habe, als er realisiert habe, dass Trump «ein Gauner» sei.

Gegenüber «NewsNation» sagt Mark Epstein, dass die Regierung vor der Veröffentlichung der Dokumente die Namen von mächtigen Republikanern entfernen werde. Das habe er von einer glaubwürdigen Quelle erfahren. Er spricht von «Sabotage». Nur weil die Namen entfernt würden, habe Trump der Veröffentlichung zugestimmt.

Werden wegen Clinton-Untersuchung Dokumente zurückgehalten?

Im Gesetz zur Freigabe werden dem Justizministerium Sonderrechte eingeräumt. So dürfen unter anderem personenbezogene Daten von Opfern und Informationen, die laufende Untersuchungen gefährden könnten, geschwärzt oder zurückgehalten werden.

Erst vor wenigen Tagen eröffnete das Justizministerium auf Anweisung Trumps eine Untersuchung im Fall Epstein. So forderte der Präsident, dass die Verbindungen des Sexualstraftäters zu hochrangigen Demokraten, darunter Bill Clinton, angeschaut werden. Deswegen könnten möglicherweise wichtige Dokumente zurückgehalten werden.

Kommentare

User #4274 (nicht angemeldet)

Nau hat nicht mal Angst vor Mrna-Spritzen da ja nur ein kleiner Pieks(Anagram Spikes)

User #4399 (nicht angemeldet)

Nau war sicherlich bei niet(sp)e.

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