Das Vakzin von Johnson & Johnson ist wegen vieler Impfdurchbrüche in Kritik geraten. Mit einer zweiten Impfdose kann die Wirksamkeit erhöht werden.
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Der Impfstoff von Johnson & Johnson. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Vakzin von Johnson & Johnson muss nur einmal verabreicht werden.
  • Eine neue Studie zeigt nun, dass die Wirkung mit einer zweiten Spritze erhöht wird.

Der Einmal-Impfstoff von Johnson & Johnson ist neuen Untersuchungen zufolge wirksamer gegen eine Corona-Infektion, wenn er zweimal verabreicht wird. Eine zweite Impfung bot in einer weltweiten klinischen Studie einen 75-prozentigen Schutz. Sie wurde rund zwei Monate nach der ersten verabreicht. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag erklärte.

Der Antikörperwert stieg demnach auf das Vier- bis Sechsfache der nach der Einzeldosis beobachteten Werte. In den USA habe die Schutzwirkung nach der zweiten Dosis sogar bei 94 Prozent gelegen. Der Grund ging aus der Pressemitteilung des Unternehmens allerdings nicht hervor. Er könnte aber mit einer geringeren Anzahl von Varianten zum Zeitpunkt der Datenerhebung in den USA zusammenhängen.

Johnson & Johnson-Vakzin muss weniger stark gekühlt werden

Zuletzt war die Schutzwirkung des Einmal-Impfstoffs von Johnson & Johnson in Frage gestellt worden, nachdem vermehrt Imfdurchbrüche gemeldet worden waren. Allein in den USA sind fast 15 Millionen Menschen mit dem Vakzin geimpft worden. Für eine Entscheidung über eine mögliche Auffrischungsimpfung stellte das Unternehmen die Studiendaten nun der US-Arzneimittelbehörde FDA zur Verfügung.

Eine weltweite Studie mit dem Vakzin auf Grundlage einer Einmal-Impfung hatte Anfang des Jahres eine Wirksamkeit von 85,4 Prozent gegen schwere Verläufe gezeigt. Die Wirksamkeit bei moderaten Verläufen lag bei gut 66 Prozent. Der Impfstoff muss im Gegensatz zu Konkurrenzprodukten nicht so stark gekühlt werden, was Transport und Verteilung erleichtert.

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