Droht den USA eine Inflation?
Mit dem Fortschreiten der Impfkampagne kann sich auch die Wirtschaft in den USA erholen. Doch bei Anlegern wächst die Sorge einer ausufernden Inflation.

Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Wirtschaft kehrt langsam wieder in den Normalbetrieb zurück.
- Die Hilfspakete der Regierung dürften nun einen Einfluss auf die Inflation haben.
- Anleger fürchten sich vor einer Inflation und der Reaktion der US-Notenbank.
Die US-Wirtschaft kehrt mit dem Fortschreiten der Impfkampagne langsam wieder in den Normalbetrieb zurück. Die mit der Corona-Pandemie verbundenen Hilfspakete der Regierung und der US-Zentralbank dürften nun einen Einfluss auf die Inflation haben. Dies schreibt das Finanzportal «Finanzen.ch».
Drohenden Inflation in den USA
Der oberste Aktien-Stratege der Investmentbank «Jefferies» warnte: «Anleger sollten sich in Amerika bei einer Wiedereröffnung der Wirtschaft auf den grössten Inflations-Schreck seit den frühen 1980er Jahren einstellen.» Ob sich durch das Preisniveau eine Gefahr für die Anleger entwickelt, ist abhängig davon, wie lange die Inflation hoch bleibt. Zudem ist die Reaktion der US-Notenbank ein entscheidender Faktor.

Die US-Notenbank befürchtete keine langanhaltende hohe Inflation. Deshalb will sie die Geldschleusen noch lange offen halten. Bis die Inflation über zwei Prozent gestiegen ist und die Vollbeschäftigung erreicht wurde, möchte man mit einer geldpolitischen Wende warten.
US-Notenbank: Keine Zinserhöhung vor 2024 erwartet
Gemäss dem US-Notenbankchef Jerome Powell, werde dies nicht vor Ende 2022 der Fall sein. Er sagte, dass die meisten Mitglieder der Zentralbank keine Zinserhöhung vor dem Jahr 2024 erwarten. Seine Erläuterung sei jedoch keine Prognose des geldpolitischen Ausschusses, merkte Jerome Powell an.

Laut «MarketWatch» gibt es trotzdem Stimmen, die davor warnen, dass der Anstieg der Inflation auch von längerer Natur sein könnte. Sie sind der Meinung, dass die Währungshüter in diesem Falle nicht sitzen bleiben werden.
Unsicherheiten bieten Vorteile für Anleger
Genau diese Unsicherheiten bezüglich der US-Zentralbank könnten nun für Anleger zu einem Vorteil werden. Für langfristig orientierte Investoren könnten sich daraus taktisch gute Kaufgelegenheiten entwickeln. Dieser Meinung ist zumindest Kristina Hooper, Chief Global Market Strategist bei Invesco.