US-Präsident Donald Trump hat sich zum Fall des Giftanschlags auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal geäussert. Auch er glaubt an ein Anschlag Russlands.

«Ich habe mit der Premierministerin (Theresa May) gesprochen und wir sind in Diskussionen», sagte Trump. «Eine sehr traurige Situation. Etwas, das absolut niemals hätte passieren dürfen, und wir nehmen das sehr ernst, so wie es viele andere auch tun», sagte Trump.

Zuvor hatten sich Deutschland, Frankreich und die USA in einer gemeinsamen Erklärung hinter Grossbritannien gestellt (Nau berichtete). In ungewöhnlich scharfen Worten verlangen sie von Moskau Aufklärung. Das Weisse Haus hatte vor einigen Tagen zunächst gezögert, sich einer Anschuldigung Russlands anzuschliessen.

US-Präsident Donald Trump hat Russland im Fall des Giftanschlags auf den Ex-Doppelagenten Sergej Skripal nun auch persönlich beschuldigt. «Es sieht sicherlich so aus, als steckten die Russen dahinter», sagte Trump am Donnerstag im Weissen Haus am Rande einer Begegnung mit dem irischen Premier Leo Varadkar.

Die britische Regierung verdächtigt Russland, an dem Anschlag auf Skripal und dessen Tochter beteiligt gewesen zu sein. Nach britischen Angaben wurden sie Opfer des Nervengifts Nowitschok, das in der früheren Sowjetunion entwickelt worden war.

In Salisbury GB wurde der vergiftete Ex-Doppelagent Sergej Skripal aufgefunden.
In Salisbury GB wurde der vergiftete Ex-Doppelagent Sergej Skripal aufgefunden. - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch US-Präsident Trump glaubt, dass Moskau hinter dem Giftanschlag auf den Ex-Doppelagenten Skripal steckt.
  • Zunächst war das Weisse Haus zögerlich, sich den Anschuldigungen gegenüber Russlands anzuschliessen.
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