Ibraheem Samirah wollte bei einer Rede von Donald Trump in Virginia ein Zeichen gegen Rassismus setzen. Der Parlamentsabgeordnete unterbrach den US-Präsidenten.
Donald Trump
Der Parlamentsabgeordnete Ibraheem Samirah aus Virginia unterbrach eine Rede von Donald Trump in Jamestown. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump wurde während einer Rede in Jamestown (Virginia) unterbrochen.
  • Ein muslimischer Parlamentsabgeordneter skandierte Parolen gegen den US-Präsidenten.

Damit hatte Donald Trump wohl kaum gerechnet. Bei einer Rede in Jamestown im US-Bundesstaat Virginia wurde er von dem Parlamentsabgeordneten Ibraheem Samirah unterbrochen.

Samira stellte sich vor das Podest des US-Präsidenten und hielt selbst gebastelte Schilder direkt vor die Kameras. «Geh zurück in Dein korruptes zuhause», stand da beispielsweise. Dazu ein Bild des Trump-Towers in New York.

Zudem: «Schaffe Hass aus» und «wiedervereinige meine Familie und alle die durch systematische Diskriminierung zerschlagen wurden».

Der 27-jährige Zahnarzt und jüngster Vertreter der muslimischen Bevölkerung in Virginia, begleitete die Aktion mit Rufen. Kurz darauf wird der Demokrat von Sicherheitsmänner aus dem Saal begleitet. Er wehrte sich dabei nicht, einige im Saal skandierten «Trump, Trump, Trump».

Donald Trump hielt sich zurück

Donald Trump unterliess es für einmal, einen Kommentar zu dem Protestierenden abzugeben. Er war in Jamestown jedoch auch nicht zum Wahlkampf angereist. Vielmehr wurde er in offizieller Rolle US-Präsident zu Feierlichkeiten eingeladen. Denn Jamestown ist die erste dauerhafte englische Siedlung in den USA.

Auf Twitter verteidigte Ibraheem Samirah später seine Aktion. Er schrieb: «Ich habe gerade die Rede von Donald Trump in Jamestown gestört. Denn Rassismus sollte niemals der Höflichkeit wegen entschuldigt werden.»

Und weiter: «Dieser Mann ist ungeeignet für das Amt des Präsidenten und ungeeignet, an einer Feier unserer Demokratie, Repräsentanz und unserer Einwanderungsgeschichte teilnehmen.»

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