Barack Obama hatte nach den jüngsten Schiesserein die Trump-Regierung kritisiert – ohne jedoch Namen zu nennen. Nun wehrt sich Donald Trump auf seine Art.
Donald Trump Barack Obama
Donald Trump fühlt sich nach der Kritik seines Vorgängers zu einem Tweet hingerissen. - GETTY IMAGES NORTH AMERICA/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Barack Obama verurteilte nach den jüngsten Schiesserein die Sprache des Hasses.
  • In seinem Statement nannte er keine Namen, es war aber ein klarer Seitenhieb gegen Trump.
  • Dieser wehrt sich so, wie er es am besten kann – via Twitter und mithilfe von Fox News.

Nach der rassistischen Bluttat in El Paso (Texas) verurteilte der frühere US-Präsident Barack Obama die Sprache des Hasses.

Er erklärte am Montag: «Wir müssen eine Sprache gründlich ablehnen. Die, die aus den Mündern unserer Anführer kommt und ein Klima aus Angst und Hass schürt oder rassistische Vorurteile normalisiert.»

Er nannte zwar keinen der von ihm gemeinten Politiker namentlich. Die Stellungnahme des Ex-Präsidenten wurde aber als klarer Seitenhieb gegen Donald Trump verstanden.

Donald Trump reagiert auf Kritik von Barack Obama

Der US-Präsident selbst verstand das Statement wohl auch als direkte Kritik. Er reagiert so, wie er es am besten kann: Via Twitter und mithilfe von Fox News. Donald Trump veröffentlichte zwei Tweets und zitierte dabei seinen Lieblingssender.

Er machte dabei deutlich, dass er es nicht für angebracht empfindet, dass sich ein Ex-Präsident ins Geschehen einmischt. «Hat George Bush nach Sandy Hook jemals Präsident Obama verurteilt», heisst es zu Beginn. Unter Obama habe es 32 Massenschiessereien gegeben. Dabei hätten wenige gesagt, Obama sei ausser Kontrolle, so das Zitat weiter.

Trump wiederholte zudem, dass er die «am wenigsten rassistische Person» sei. «Arbeitslosigkeit unter Schwarzen, Latinos und Asiaten ist so tief, wie noch nie in der US-Geschichte.»

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