Donald Trump schliesst nicht mehr kategorisch aus, die Nominierung von Brett Kavanaugh als Supreme-Court-Richter zurückzuziehen.
Supreme-Court-Kandidaten Brett Kavanaugh im amerikanischen Kongress.
Supreme-Court-Kandidaten Brett Kavanaugh im amerikanischen Kongress. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump äussert erstmals Zweifel an Brett Kavanaugh.
  • Sollten sich die Vorwürfe erhärten, würde er umdenken.
  • Für Donnerstag ist eine Anhörung im Justizausschuss des US-Senats angesetzt.

Falls Brett Kavanaugh schuldig sei, einen sexuellen Übergriff begangen zu haben, könne er seine Meinung zu der Nominierung ändern, sagte Donald Trump am Rande der Uno-Vollversammlung am Mittwoch in New York.

«Ich könnte überzeugt werden», betonte der US-Präsident. «Ich werde sehen, was morgen passiert.» Er werde sich die Anhörung von Kavanaugh und Christine Blasey Ford vor dem Justizausschuss des US-Senats zu Gemüte führen.

Er wolle hören, was die Frau zu sagen habe, sagte Donald Trump weiter. Noch könne er nicht sagen, ob ihre Angaben glaubhaft seien. Der US-Präsident betonte aber, Kavanaugh habe einen herausragenden Intellekt, und er hoffe weiterhin, dass er für den Supreme Court bestätigt werde.

Kavanaugh weist Anschuldigungen zurück

Trump hatte Kavanaugh im Juli für den hochrangigen Richterposten nominiert. Kurz vor der Entscheidung des US-Senats über die Personalie waren heftige Vorwürfe gegen Kavanaugh an die Öffentlichkeit gekommen: Die Psychologie-Professorin Ford beschuldigte Kavanaugh, er habe sie vor mehr als 30 Jahren am Rande einer Schülerparty versucht zu vergewaltigen.

Kavanaugh weist den Vorwurf energisch zurück - ebenso wie die Anschuldigungen zwei weiterer Frauen. Bei einer Anhörung im Justizausschuss des US-Senats sollen am Donnerstag sowohl Ford als auch Kavanaugh zur Sache aussagen.

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