Donald Trump äussert sich zum verschwunden Journalist Jamal Khashoggi. Dieser wird seit einem Besuch in dem saudiarabischen Konsulat in der Türkei vermisst.
US-Präsident Donald Trump spricht mit Reportern.
US-Präsident Donald Trump spricht mit Reportern. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jamal Khashoggi soll ein saudiarabisches Konsulat in der Türkei nicht verlassen haben.
  • US-Präsident Donald Trump mag die schlimmen Geschichten, die im Umlauf sind nicht.

US-Präsident Donald Trump sorgt sich um das Schicksal des vermissten saudiarabischen Journalisten Jamal Khashoggi in der Türkei. «Ich bin besorgt», sagte Trump am Montag im Weissen Haus. «Hoffentlich klärt sich das auf.»

Es seien «einige schlimme Geschichten im Umlauf», fügte der Präsident hinzu. «Ich mag das nicht.»

Der regierungskritische Journalist Khashoggi wird seit einem Besuch in dem saudiarabischen Konsulat in der Türkei am vergangenen Dienstag vermisst. Laut seiner Verlobten und der türkischen Polizei hat Khashoggi das Gebäude nach dem Betreten nicht wieder verlassen. Der 59-Jährige hatte einen Termin in dem Konsulat, um Papiere für seine Heirat abzuholen.

Suche nach Beweisen

Die türkische Polizei geht mittlerweile davon aus, dass er in dem Konsulat ermordet wurde. Darauf deuteten erste Ermittlungsergebnisse hin, hiess es am Samstagabend. Saudi-Arabien wies die Vorwürfe allerdings zurück.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan forderte Riad am Montag auf, Beweise für die offizielle saudiarabischen Version der Ereignisse vorzulegen. Wenn Saudi-Arabien behaupte, dass der Journalist das Konsulat des Königreichs in Istanbul lebend verlassen habe, «dann müssen die zuständigen Behörden das beweisen», sagte Erdogan. «Wenn er aus dem Gebäude gegangen ist, dann müsst ihr das mit Bildern belegen.»

Khashoggi ist ein Veteran des Journalismus in Saudi-Arabien. Er eckte allerdings wegen kritischer Artikel bei der Landesführung immer wieder an. Nachdem er vergangenes Jahr in die USA ins Exil gegangen war, schrieb er Meinungsbeiträge für die «Washington Post» und den britischen «Guardian».

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