El Salvadors Präsident Nayib Bukele hat das Denkmal der Versöhnung abreissen lassen. Es sei ästhetisch furchtbar und verherrliche den «Pakt der Mörder».
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Ein Wandgemälde in San Salvador, das den dortigen Präsidenten Nayib Bukele zeigt: Der Machthaber hat viele Fürsprecher. - keystone

Die Regierung von El Salvador hat ein Denkmal zur Erinnerung an den Bürgerkrieg (1980-1992) mit 75'000 Toten abreissen lassen. Das Monument sei nicht nur ästhetisch furchtbar, sondern verherrliche auch den «Pakt der Mörder» des salvadorianischen Volkes, schrieb der derzeit für sechs Monate beurlaubte Präsident Nayib Bukele am Mittwoch (Ortszeit) auf der Plattform X, vormals Twitter. Die beiden ehemaligen Kriegsparteien im mittelamerikanischen Land sind heute Bukeles politische Gegner.

Sechs Monate Beurlaubung für Wiederwahl

Das sogenannte Denkmal der Versöhnung in der Hauptstadt San Salvador war 2017 zum 25. Jahrestag des Friedensabkommens von der Vorgängerregierung eingeweiht worden. Damals regierte die Partei der früheren Guerilla FMLN. Bukele hatte sich Anfang Dezember für sechs Monate beurlauben lassen, um sich trotz eines Verfassungsverbots zur Wiederwahl im Februar stellen zu können. Der 42-Jährige führt alle Umfragen mit grossem Vorsprung an.

Bukele regiert das Land mit sechs Millionen Einwohnern seit 2019. Sein hartes Vorgehen gegen die kriminellen Banden kommt bei der Bevölkerung gut an. Aktivisten prangern jedoch willkürliche Festnahmen und andere Menschenrechtsverletzungen an.

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