Date dank Dosis: Bei der Corona-Impfkampagne in den USA bekommt Präsident Joe Biden jetzt Schützenhilfe von grossen Dating-Apps wie Tinder und OkCupid.
Logo von Dating-App Tinder
Logo von Dating-App Tinder - AFP/Archiv
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Nutzer von Dating-Apps können unter anderem Impfstatus anzeigen.

Wie das Weisse Haus am Freitag mitteilte, wollen die Partner-Apps ihre Nutzer mit einer Reihe von Aktionen davon überzeugen, sich impfen zu lassen. So können geimpfte Nutzer in ihrem Profil ihren Impfstatus mit einem Siegel anzeigen und erhalten kostenlos Premium-Upgrades.

Eine Corona-Impfung sei ein Plus bei der Partnersuche, beteuert das Weisse Haus. «Laut Forschung von OkCupid bekommen Menschen, die geimpft sind oder sich impfen lassen wollen, 14 Prozent mehr Matches als Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen.»

An der Aktion beteiligen sich die Dating-Apps Tinder, Hinge, Match, OkCupid, BLK, Chispa, Plenty of Fish, Bumble und Badoo. Bei Tinder beispielsweise bekommen geimpfte Nutzer auf Partnersuche unter anderem kostenlose Super-Likes. Damit können sie besonderes Interesse an jemandem signalisieren und Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Tinder will auch ein virtuelles «Impfzentrum» mit Informationen zu Corona-Impfungen lancieren.

Die im Dezember gestartete Impfkampagne hatte in den USA zwischenzeitlich rasante Fortschritte gemacht. In den vergangenen Wochen ist die Zahl der täglichen Impfungen aber beständig zurückgegangen. Das liegt unter anderem an der grossen Zahl der Impfskeptiker im Land. Die Biden-Regierung hat deswegen ihre Bemühungen verstärkt, auch Zögerliche und Zweifler von der Notwendigkeit einer Impfung zu überzeugen.

Inzwischen haben in den USA mehr als 160 Millionen Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten, mehr als 126 Millionen Menschen sind vollständig geimpft. In der erwachsenen Bevölkerung haben mehr als 60 Prozent ihre erste Spitze erhalten. Biden hat das Ziel ausgerufen, diesen Anteil bis zum Nationalfeiertag am 4. Juli auf 70 Prozent zu erhöhen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Joe BidenRegierungTinderCoronavirus