Der Konzern aus Palo Alto reagiert auf den schrumpfenden Markt für PCs und Drucker und stellt für den Jobbau eine riesige Summe an Sonderkosten bereit.
Das Logo der Computerfirma Hewlett-Packard ist an der Geschäftsstelle in Böblingen (Baden-Württemberg) zu sehen. Foto: Daniel Naupold/dpa
Das Logo der Computerfirma Hewlett-Packard ist an der Geschäftsstelle in Böblingen (Baden-Württemberg) zu sehen. Foto: Daniel Naupold/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Computer- und Drucker-Hersteller HP will erneut Tausende Mitarbeiter loswerden.

Um den Konzern neu aufzustellen, sollen rund 7000 bis 9000 Stellen wegfallen, wie der Konzern am Donnerstagabend (Ortszeit) im kalifornischen Palo Alto mitteilte. Durch den massiven Jobabbau könnte die Anzahl der weltweit Beschäftigten des Unternehmens um über 16 Prozent sinken.

HP will damit und mit anderen Massnahmen jährliche Einsparungen von rund einer Milliarde Dollar erreichen. Zunächst dürften die Kündigungen die Bilanz jedoch stark belasten: Bis zum Abschluss des Konzernumbaus zum Ende des Geschäftsjahres 2022 rechnet das Unternehmen mit Sonderkosten in Höhe von etwa einer Milliarde Dollar.

HP hatte seine Mitarbeiterzahl zuletzt mit 55.000 angegeben, das war allerdings im vergangenen Jahr. Eine aktualisierte Zahl nannte der Konzern zunächst nicht. HP hat bereits in den vergangenen Jahren Sparprogramme mit starken Personaleinschnitten durchgeführt. Mitte 2018 hatte der Konzern angekündigt, dass bis Ende des Geschäftsjahres 2019 etwa 4500 bis 5000 Mitarbeiter entlassen werden dürften.

Dem Unternehmen machte lange Zeit der schrumpfende Markt für PCs und Drucker zu schaffen, zwischenzeitlich liefen die Geschäfte aber auch schon mal wieder deutlich besser. HP führt seit der Aufspaltung von Hewlett-Packard im Jahr 2015 das Hardware-Geschäft des Tech-Urgesteins weiter. Auch die Konzernspitze von HP befindet sich im Umbruch: Vorstandschef Dion Weisler übergibt den Top-Job zum 1. November an Enrique Lores, einen langjährigen HP-Manager.

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