Coldplay: Grace filmte CEO-Affäre – so viel verdient sie damit
Grace Springer ist für das Kiss-Cam-Video beim Konzert von Coldplay verantwortlich. Es wurde millionenfach angeklickt, doch reich wurde sie damit nicht.
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Das Wichtigste in Kürze
- Das virale Kiss-Cam-Video vom Coldplay-Konzert wurde millionenfach angeschaut.
- Die junge Frau, die das Video filmte und online stellte, spricht nun über ihre Gründe.
- Sie verrät auch, dass sie mit dem Clip keinen Rappen verdiente.
Dieses Video dürfte mittlerweile jeder Mensch gesehen haben, der irgendwie im Internet unterwegs ist: Bei einem Coldplay-Konzert wurde der CEO eines Tech-Unternehmens und seine HR-Chefin von einer Kiss-Cam kuschelnd abgelichtet. Seither beherrschen Andy Byron und Kristin Cabot die Schlagzeilen.
Für einmal geht es hier jetzt aber nicht um die mittlerweile weltberühmte Affäre, sondern um das virale Video. Dieses wurde nämlich von Grace Springer aufgenommen, die ebenfalls am Boston-Konzert von Coldplay mit dabei war. Sie hatte die Liebelei des Ex-CEO und der HR-Chefin unbeabsichtigt aufgedeckt – und spricht jetzt erstmals darüber.
In der britischen Sendung «This Morning» erklärte Springer unter anderem, warum sie den Moment überhaupt festgehalten hatte. «Ich hatte gehofft, dass ich selbst auf der grossen Leinwand zu sehen sein werde – ich liebe solche Momente.»
Als sie die Kuschelei des Paares beim Konzert von Coldplay gefilmt habe, habe sie sich aber nicht viel dabei gedacht. «Aber natürlich haben alle geplaudert. Es waren über 50'000 Leute beim Konzert, also war es ein heisses Thema.»
Erst nach dem Konzert, als sie mit ihren Freunden darüber gesprochen habe, sei sie das Filmmaterial nochmals durchgegangen. «Ich wollte sehen, ob es wirklich so schlimm aussieht. Und ich glaube, das tut es.»

Die gebürtige US-Amerikanerin stellte das Video anschliessend online. In weniger als einer Woche wurde es mehr als 122 Millionen Mal angesehen. Doch mit dem viralen Video hat die junge Frau keinen Rappen verdient.
«Eigentlich habe ich weder mit dem Video selbst noch mit den Aufrufen Geld verdient», verriet Springer in der Montagsfolge. «Es wird nicht monetarisiert», erklärte sie.
«Wer dumme Spiele spielt, gewinnt dumme Preise»
Darauf angesprochen, ob sie es bereue, das Video online gestellt zu haben, meinte Springer, dass sie mit allen Betroffenen mitfühle. Sie erwähnte speziell die Frau des – mittlerweile ehemaligen – CEO sowie dessen Familie.
Sie meinte aber auch: «Wie gesagt, es waren über 50'000 Menschen dabei. Ich bin nicht die Einzige, die es mit der Kamera eingefangen hat. Wenn ich es also nicht hochgeladen hätte, hätte es sicher jemand anderes getan.»

Schon vergangene Woche betonte die junge Frau gegenüber «The Sun», dass sie nicht vorgehabt habe, Leben durcheinander zu bringen. «Ich hatte keine Ahnung, wer das Paar beim Konzert von Coldplay war.«
Sie habe sich lediglich gedacht, dass sie eine interessante Reaktion auf die Kuss-Cam bei Coldplay eingefangen habe. «Es tut mir leid, das Leben dieser Leute auf den Kopf gestellt zu haben. Aber wer dumme Spiele spielt, gewinnt dumme Preise.»
