Cameron Underwood trägt das Gesicht eines Toten

Gina Krückl
Gina Krückl

USA,

Zweite Chance dank neuem Gesicht: Nach einem Suizid-Versuch war das Gesicht von Cameron Underwood entstellt. Durch eine OP kann der 26-Jährige wieder lächeln.

Cameron Underwood (l.) und sein Chirurg Eduardo D. Rodriguez sprechen an einer Pressekonferenz in New York.
Cameron Underwood (l.) und sein Chirurg Eduardo D. Rodriguez sprechen an einer Pressekonferenz in New York. - Getty Images

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor zweieinhalb Jahren wollte Cameron Underwood Suizid begehen und verlor sein Gesicht.
  • Dank einem Spendeorgan kann der 26-Jährige wieder lächeln.

Am 26. Juni 2016 wurde dem heute 26-jährigen Cameron Underwood alles zu viel. Der Schweisser aus Yuba (US-Bundesstaat Kalifornien) litt schon länger an Depression, aber an diesem Tag hielt er sich eine Pistole ans Kinn und drückte ab.

Cameron Underwood vor und nach der Gesichtstransplantation.
Vor der Gesichtstransplantation konnte Cameron Underwood weder sprechen, noch essen. Heute kann er sogar wieder lächeln. - NYU Langone Health

Cameron überlebte schwer verletzt, doch der Grossteil seines Gesichts – Kinn, Nase und Mund – waren zerfetzt. Er konnte weder essen noch sprechen. Im Januar 2018 stellte er sich dann der einzigen Möglichkeit auf ein normales Leben: in einer 25-stündigen Operation rekonstruierte ein Ärzteteam um Eduardo D. Rodriguez Camerons Gesicht.

Im NYU-Langone-Orthopädie-Center transplantierten sie ihm das Gesicht des kürzlich verstorbenen Will Fisher, das von Gesichtsgrösse, Schädelumfang und Hautfarbe her perkfekt passt. Cameron ist damit einer von bisher 40 Menschen auf der Welt, denen das Gesicht eines anderen Menschen transplantiert wurde.

Spender-Organ: Will Fisher starb 23-jährig. Sein Gesicht half bei der Rekonstruierung von Camerons Gesicht.
Spender-Organ: Will Fisher starb 23-jährig. Sein Gesicht half bei der Rekonstruierung von Camerons Gesicht. - Facebook

Sogar seine Ärzte waren überrascht, wie schnell Camerons Genesung voranschritt. Mittlerweile konnte er die stationäre Pflege verlassen und ist wieder zu Hause in Yuba. «Ich habe wieder eine Nase und einen Mund, mit dem ich lächeln kann», sagte er in einem Statement. Nun werde er endlich nicht mehr von Fremden angestarrt und könne sich wieder ein normales Leben aufbauen. «Ich bin so glücklich

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