Blinken: Vereinte Nationen Anker der internationalen Ordnung
Der US-Aussenminister Antony Blinken sprach über seine Verbundenheit gegenüber den Vereinten Nationen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die USA kooperieren, nach dem Abgang von Trump, wieder mit den Vereinten Nationen.
- Auch die Vereinten Nationen sprachen über die Wichtigkeit der USA im Gremium.
- Auch der Wiedereintritt ins Pariser Klimaabkommen wird gelobt.
Während eines virtuellen Besuchs bei den Vereinten Nationen hat US-Aussenminister Antony Blinken seine Verbundenheit zu den Vereinten Nationen bekräftigt.
Anker des multilateralen Systems
«Die Vereinten Nationen sind der Anker des multilateralen Systems. Und dieses multilaterale System ist in den Vereinigten Staaten von entscheidender Bedeutung.» Dies sagte Blinken am Montag bei einem virtuellen Treffen mit UN-Generalsekretär António Guterres in New York.

Kein Land könne Themen wie die Corona-Pandemie, die Klima-Krise oder neue Technologien alleine angehen - auch nicht die USA.
Bedeutung der USA
Guterres hatte zuvor die Bedeutung der USA für die Vereinten Nationen hervorgehoben. In Anspielung auf das schlechte Verhältnis unter der abgewählten Trump-Regierung. Nannte der UN-Generalsekretär Blinkens Besuch «eine wichtige Gelegenheit, den Dialog zu erneuern».

Er lobte den Wiedereintritt der USA unter Biden ins Klimaabkommen von Paris. Sowie den Verbleib der Supermacht in der Weltgesundheitsorganisation WHO.
Bei seinem wegen der Corona-Pandemie nur virtuell abgehaltenen Besuch im Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York: Hatte Blinken zuvor ein Treffen des UN-Sicherheitsrats zum Bürgerkrieg in Syrien geleitet.
Grenzübergänge wieder öffnen
Er forderte dabei vom mächtigsten UN-Gremium: Dass zwei von drei Grenzübergängen, die vergangenes Jahr für die humanitäre geschlossen wurden, wieder geöffnet werden müssten. Russland - das die Schliessung vergangenes Jahr unter anderem gegen Verhandlungspartner Deutschland durchgesetzt hatte - hielt sich zunächst bedeckt.
Es wird erwartet, dass Moskau versuchen wird: Den humanitären Hilfsmechanismus im Sommer komplett auslaufen zu lassen. Um den Einfluss seines Verbündeten, Syriens Präsident Baschar al-Assad, auszuweiten.
Die UN schätzen, dass 13,4 Millionen Menschen in Syrien auf humanitäre Hilfe zum Überleben angewiesen sind. 20 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. 1000 Lastwagen mit Hilfsgütern überqueren die Grenze von der Türkei nach Syrien. Über den einzigen verbliebenen Grenzübergang Bab al-Hawa derzeit monatlich.