Wahlkampf

Biden erhält Unterstützung von Bernie Sanders

Keystone-SDA
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USA,

«Eine Präsidentenwahl ist kein Unterhaltungswettbewerb», erklärt der unabhängige US-Politiker Bernie Sanders. Er reagiert damit auf die zunehmende Biden-Kritik.

US-Politiker Bernie Sanders
Biden sei der «effektivste Präsident» in der modernen Geschichte des Landes und «der stärkste Kandidat, um Donald Trump zu schlagen», meint Bernie Sanders. (Archivbild) - Jens Kalaene/dpa

In der Debatte über die Eignung Joe Bidens als Präsidentschaftskandidat hat der 81-Jährige Rückendeckung von dem linken Politiker Bernie Sanders erhalten. Auch wenn er in vielen Fragen anderer Meinung sei als Biden, schrieb Sanders in einem in der «New York Times» veröffentlichten Meinungsbeitrag, halte er Biden für den «effektivsten Präsidenten» in der modernen Geschichte des Landes. Der Amtsinhaber sei «der stärkste Kandidat, um Donald Trump – einen Demagogen und pathologischen Lügner – zu schlagen».

Sanders, der ein Jahr älter ist als Biden, schob den Medien die Verantwortung für die schlechte Wahrnehmung Bidens zu. Seit mehr als zwei Wochen konzentrierten sie sich «wie besessen» auf Bidens verpatzen TV-Auftritt und seine geistige Verfassung. «Verzweifelt» suche man nach Stimmen, die Biden nicht mehr unterstützen – und nach Neurologen, die ihre Einschätzung im Fernsehen kundtäten. Leider hätten sich zu viele Demokraten in dem «Erschiessungskommando» eingereiht.

Sanders: «Eine Präsidentenwahl ist kein Unterhaltungswettbewerb.»

«Ja, ich weiss: Herr Biden ist alt, neigt zu Fauxpas, geht steif und hatte eine katastrophale Debatte mit Herrn Trump», schrieb Sanders. «Aber ich weiss auch: Eine Präsidentenwahl ist kein Unterhaltungswettbewerb.» Sie beginne oder ende nicht mit einer 90-minütigen Debatte. Biden sei vielleicht nicht der ideale Kandidat, aber er werde und solle der Kandidat sein – und könne Trump schlagen.

Biden kämpft derzeit an allen Fronten darum, seine Kandidatur für die Präsidentenwahl im November zu retten. Etliche Parteikollegen haben den Demokraten bereits öffentlich dazu aufgefordert, aus dem Rennen auszusteigen. Sanders ist einer von drei unabhängig auftretenden Senatorinnen und Senatoren im US-Kongress. Er stimmt allerdings meist mit den Demokraten und wird deshalb ihrem politischen Lager zugerechnet.

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Kommentare

User #6542 (nicht angemeldet)

Egal was der Bernie sagt ,es wird nicht gut gehen. Und das hätte man schon lange sehen sollen! Armes Amerika!

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