Besserer Verkehrsschutz könnte halbe Million Leben retten

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USA,

Hohes Tempo, nicht angeschnallt, kein Helm: Fehler im Strassenverkehr sind für viele Unfälle und Verletzungen verantwortlich. Dabei wären sie Forschern zufolge zu vermeiden. Auch die UN wollen handeln.

Bessere Schutzmassnahmen im Strassenverkehr wie das Tragen von Helmen und Anschnallgurten könnten jährlich Hundertausende Leben retten.
Bessere Schutzmassnahmen im Strassenverkehr wie das Tragen von Helmen und Anschnallgurten könnten jährlich Hundertausende Leben retten. - Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bessere Schutzmassnahmen im Strassenverkehr könnten nach Einschätzung von Wissenschaftlern weltweit mehr als eine halbe Million Leben pro Jahr retten.

Wenn Schutzmassnahmen wie das Tragen von Helmen und Anschnallgurten, das Einhalten von Tempolimits sowie der Verzicht auf Alkohol vor dem Fahren deutlich konsequenter eingehalten würden, könnten weltweit jährlich zwischen 347.000 und 540.000 Todesopfer im Strassenverkehr vermieden werden, schrieben die Forscher um Adnan Hyder von der George Washington University in der US-Hauptstadt Washington im Fachjournal «Lancet». Auch die Vereinten Nationen wollen handeln.

Zudem könnten vor allem in ärmeren Ländern durch bessere Rettungsmassnahmen nach Verkehrsunfällen noch einmal 200.000 Leben zusätzlich pro Jahr gerettet werden, hiess es. Jedes Jahr sterben nach Angaben der Wissenschaftler rund 1,4 Millionen Menschen weltweit bei Verkehrsunfällen - am häufigsten jüngere Menschen in ärmeren Ländern. Trotz einiger Fortschritte werde immer noch nicht genug getan, um diese Krise anzugehen, kritisierten die Forscher, die für ihre Arbeit unter anderem 74 Studien zu 185 Ländern analysierten.

Dies wollen nun die Vereinten Nationen ändern. Mit einer am Donnerstag einstimmig in der UN-Vollversammlung beschlossenen Resolution sollen die Länder der Welt zu einem besseren Schutz im Strassenverkehr verpflichtet werden. Der Plan verfolgt das Ziel, die Zahl der Verkehrstoten bis 2030 mindestens zu halbieren. Ein grosses Augenmerk liegt dabei auf den besonders gefährdeten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern: Fussgängerinnen und Fussgängern sowie Menschen auf Motor- und Fahrrädern.

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