Nach den Zerstörungen durch den Hurrikan «Fiona» in Puerto Rico und auf anderen Karibikinseln haben sich die Bermudainseln auf das Unwetter vorbereitet.
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«Fiona» wütet in der Karibik - NOAA/GOES/AFP

Bewohner des britischen Überseegebiets nagelten Schaufenster mit Holz- und Metallplatten zu und räumten Gegenstände, die wegfliegen könnten, aus ihren Gärten und von ihren Stränden. Die Menschen legten ausserdem Vorräte an Lebensmitteln, Kerzen und Trinkwasser an.

Bereits seit Anfang der Woche wurden auch viele Boote vorsorglich aus dem Wasser geholt. Busse und Fähren stellten am Donnerstagabend (Ortszeit) ihre Fahrten ein. Für Freitag kündigte die Regierung die Schliessung der Schulen und die Öffnung einer Notunterkunft an.

Das US-Hurrikanzentrum (NHC) hatte am Mittwoch «Fiona» zu einem Hurrikan der zweithöchsten Kategorie vier hochgestuft. Auf seinem Zug zu den Bermudas könnte sich der Hurrikan laut dem dortigen Wetterdienst jedoch abschwächen und auf Kategorie drei herabgestuft werden.

Die 64.000 Einwohner der Bermudainseln sind Wirbelstürme gewohnt. Allerdings sind die Inseln sehr klein und abgelegen, der nächste Nachbar, die USA, ist gut tausend Kilometer entfernt. Die Einwohner können also nicht leicht evakuiert werden. «Man muss damit leben, weil, wenn man hier lebt, kann man nirgendwohin fliehen», sagte JoeAnn Scott, die in einem Laden arbeitet, während der Vorbereitungen auf den Sturm.

«Fiona» war am Sonntag im US-Überseegebiet Puerto Rico auf Land getroffen. Danach suchte der Sturm auch die Dominikanische Republik, Guadeloupe und die Turks- und Caicosinseln heim. Insgesamt wurden fünf Todesopfer gemeldet. Ausserdem schnitt der Sturm zahlreiche Menschen von der Strom- und Wasserversorgung ab.

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