Menschen kehren Balenciaga nach einer polarisierenden Werbekampagne den Rücken. Angefeuert werden sie dabei von der US-amerikanischen Rechten.
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Balenciaga trifft offensichtlich nicht immer die richtigen Marketingentscheidungen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Balenciaga steht wegen einer Werbekampagne mit einem Teddybären im BDSM-Kostüm in Kritik.
  • Fans zeigen sich empört und zerstören ihre Kleidugsstücke der Marke.
  • Rapper und Moderatoren der amerikanischen Rechten dürften daran ihre Freude haben.

Balenciaga zog mit ihrer neusten Werbekampagne die Wut des Internets auf sich. Der Backlash über den Teddybären im BDSM-Kostüm war gross, Fans zeigten sich empört. Der Vorwurf: Balenciaga soll damit Kindesmissbrauch verherrlichen.

Nun brechen einige der Empörten mit der Luxus-Marke. Kunden zeigen sich etwa, wie sie ihre mit Tomatensosse überziehen oder sie in den Müll werfen. Manche zünden ihre Schuhe gleich an. Auch Stars wie Kim Kardashian störten sich an der Kampagne.

Angefeuert werden sie dabei von rechtsaussen. Dazu gehört etwa Bryson Gray. Der – wie er sich selbst beschreibt – christlich-konservative Rapper, hat gleich einen Song dazu getextet.

Im MAGA-Hoodie (Make Amerika Great Again) zeigt er sich im dazugehörigen Video neben seinen brennenden Balenciaga-Schuhen. Den Feature-Part übernimmt «Mayor of MAGAville», der sich auf Trumps Neffe nennt.

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Der «christlich-konservative» Rapper Bryson Gray steht seit dem Skandal um Balenciaga nicht mehr auf die Marke. Darüber, dass er seine Schuhe verbrennt, hat er gleich einen Song geschrieben. - Youtube

Ye, ehemals Kanye West, nimmt sich derweil die Promis zur Brust, die sich nicht am Aufschrei im Netz beteiligen. Er strickt sich eine Verschwörungstheorie zusammen, sieht die «Balenciaga-Situation» als Symptom dafür, dass Promis kontrolliert würden. Von wem? Von «ihnen».

Auch andere Vertreter des rechtspopulistischen Spektrums wie Tucker Carlson oder Ben Shapiro zeigten sich empört. Dass sich nun alle möglichen Leute daran machen, ihre Kleidung zu verbrennen, dürfte sie besonders freuen.

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