Ausgangssperre in Los Angeles um eine Nacht verlängert
Die nächtliche Ausgangssperre im Zentrum von Los Angeles wird wegen anhaltender Proteste gegen Trumps Migrationspolitik verlängert.

Die nächtliche Ausgangssperre für ein kleines Gebiet im Zentrum von Los Angeles soll angesichts anhaltender Demonstrationen mindestens eine weitere Nacht gelten. Sie werde erneut von Mittwochabend 20.00 Uhr bis Donnerstagmorgen 6.00 Uhr (Ortszeit) in Kraft sein, teilte die Polizei von Los Angeles mit.
Die Bürgermeisterin von LA, Karen Bass, hatte die Ausgangssperre am Dienstag verhängt und bereits in Aussicht gestellt, dass die Regelung mehrere Tage gelten könnte.
Bundesweite Proteste gegen Trumps Migrationspolitik
Auch in der vergangenen Nacht gab es in Los Angeles wieder Proteste gegen die Migrationspolitik von US-Präsident Donald Trump. Sie blieben aber weitgehend friedlich.
Auch in anderen Städten der USA wie New York oder Philadelphia wurde demonstriert. Dutzende Menschen seien festgenommen worden. Weitere Proteste sind in den kommenden Tagen in mehreren Städten der USA geplant.
Militärpräsenz trotz Widerstand des Gouverneurs
In Los Angeles demonstrieren seit Tagen Menschen gegen Trumps harten Migrationskurs und Abschieberazzien. Die US-Regierung hat deshalb 4000 Soldaten der Nationalgarde und 700 Marineinfanteristen der regulären Streitkräfte für den Einsatz in Los Angeles mobilisiert – gegen den Willen des Gouverneurs von Kalifornien, Gavin Newsom.
Die Soldaten treffen nach und nach ein. Medien zufolge ist bisher noch keiner der Marineinfanteristen in der Innenstadt von LA zu sehen.