Anhörung im Trump-Verfahren zu Wahlmanipulation wieder aufgenommen

Keystone-SDA
Keystone-SDA

USA,

Im Verfahren gegen Donald Trump wegen Wahlmanipulation wurde wieder aufgenommen. Beide Seiten wurden angehört.

Trump
Trump möchte das Geburtsrecht in den USA abschaffen. (Archivbild) - keystone

Im Strafverfahren gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump wegen mutmasslicher Verschwörung gegen die Wahl von 2020 hat am Donnerstag erstmals seit Monaten wieder eine Anhörung stattgefunden. Die Vorsitzende Richterin Tanya Chutkan nahm am Bundesgericht in Washington die Argumente von Staatsanwaltschaft und Trump-Anwälten entgegen, die erbittert um den Fahrplan für das weitere Verfahren streiten.

Die Anwälte des republikanischen Präsidentschaftskandidaten setzen alles daran, die weiteren Verfahrenstermine auf einen Zeitpunkt nach der Präsidentschaftswahl am 5. November oder besser noch nach der Vereidigung des neuen Präsidenten am 20. Januar zu legen.

Prozess wegen Streit um Immunität verzögert

Trump hatte nach der Wahl 2020 auf verschiedene Weise versucht, das Ergebnis zu seinen Gunsten zu kippen und in einen Sieg umzuwandeln. Radikale Anhänger des Rechtspopulisten stürmten am 6. Januar 2021 das Kapitol in Washington.

Wegen seines Verhaltens nach der Wahlniederlage werden Trump von der Bundesjustiz in Washington Verschwörung zum Betrug an den Vereinigten Staaten, Verschwörung zur Behinderung und Behinderung einer offiziellen Amtshandlung sowie Verschwörung zur Beschneidung von Verfassungsrechten vorgeworfen.

Der Prozess sollte eigentlich am 4. März beginnen, doch zogen Trumps Anwälte bis vor den Obersten Gerichtshof der USA, um die Frage der Präsidenten-Immunität klären zu lassen. In einer wegweisenden Entscheidung gewährte das Gericht Präsidenten im Juli eine weitreichende Immunität.

Trump blieb Anhörung fern

Dies hatte den unmittelbaren Effekt, dass das Verfahren nun erst beginnen kann, wenn die Frage der Immunität in diesem Zusammenhang geklärt ist – was keinesfalls vor dem 5. November zu erwarten ist.

Sonderermittler Jack Smith hatte Ende August eine überarbeitete Fassung der Anklageschrift eingereicht, welche das Urteil des Supreme Court berücksichtigt, aber dieselben Anklagepunkte enthält wie die Version vom August 2023. Trump machte bei der Anhörung am Donnerstag von seinem Recht Gebrauch, dieser fernzubleiben. Er plädiert auf nicht schuldig.

Die Präsidentschaftswahl findet am 5. November statt, Trump und die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris liefern sich in den Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Sollte Trump das Comeback gelingen, so könnte er als Präsident das Justizministerium anweisen, die Anklage gegen ihn zu beerdigen.

Kommentare

User #1162 (nicht angemeldet)

Trump wird Präsident und wird diesem politischen Theater ein Ende setzen.

User #5524 (nicht angemeldet)

Trump wird Präsident und Schluss.Das ist so sicher wie Amen in der Kirche.

Weiterlesen

Washington
Gesundheit Aargau
13 Interaktionen
Im Sommer

MEHR IN NEWS

cristina fernández de kirchner
1 Interaktionen
Argentinien
2 Interaktionen
Für russisches Öl
South Africa Snow
2 Interaktionen
Kältewelle
Nagelkünstler

MEHR AUS USA

Sean «Diddy» Combs
Manipulation
Kennedy CDC
35 Interaktionen
Corona-Experten
GoodNews
8 Interaktionen
Ehrlichkeit belohnt
Diddy
28 Interaktionen
Rapper vor Gericht