Verschwörungstheoretiker Alex Jones muss wegen seiner Aussagen zum Massaker an der Sandy-Hook-Grundschule erneut eine Millionenstrafe zahlen.
Alex Jones
Alex Jones im Jahr 2020 - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Verschwörungstheoretiker Alex Jones muss erneut eine Millionenstrafe zahlen.
  • Ein Gericht verurteile ihn wegen falschen Behauptungen zum Sandy-Hook-Massaker.
  • Die Strafe beläuft sich auf 473 Millionen US-Dollar.

Der US-Verschwörungstheoretiker Alex Jones muss erneut eine hohe Millionensumme zahlen. Dies, wegen seiner falschen Behauptungen zu einem Massaker an der Sandy-Hook-Grundschule.

Eine Richterin verurteilte Jones und seine Firma am Donnerstag zu einem Schadenersatz von 473 Millionen US-Dollar.

Der Gründer der rechten Webseite Infowars hatte über Jahre behauptet, dass der Amoklauf im Dezember 2012 von Schauspielern inszeniert sei. Ein 20-Jähriger hatte in Newtown im US-Bundesstaat Connecticut an der Ostküste 20 Schulkinder und sechs Lehrer erschossen.

Erneute Verurteilung nach Berufung

Bereits im Oktober wurde er zur Zahlung von fast einer Milliarde Dollar verurteilt. Jones hatte Berufung eingelegt. Auch davor war er wegen seiner falschen Aussagen zu dem Massaker bereits zu hohen Geldstrafen verurteilt worden. Die neue Summe kommt nun zu der gewaltigen Summe hinzu.

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Beim Attentat auf die «Sandy Hook Elementary School» im Dezember 2012 starben 20 Kinder. - keystone

«Diese Verderbtheit und das grausame, anhaltende Verhalten der Angeklagten begründen ein Höchstmass an Verwerflichkeit und Schuldhaftigkeit». Das hiess es in der Urteilsbegründung.

Alex Jones habe argumentiert, dass er nicht über die Mittel verfüge, um den Schadenersatz zu bezahlen, berichtete die «Washington Post». Er sei ausserdem angewiesen worden, sein Vermögen bis auf weiteres nicht ins Ausland zu transferieren.

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