Sacheen Littlefeather war Aktivistin für die Rechte amerikanischer Ureinwohner und Schauspielerin. Nun ist sie im Alter von 75 Jahren gestorben.
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Sacheen Littlefeather bei einer TV-Diskussion im Jahr 2010. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Littlefeather hatte 1973 im Namen von Marlon Brando einen Oscar zurückgewiesen.
  • Das hatte Anfeindungen zur Folge.
  • Nun ist die Aktivistin im Alter von 75 Jahren verstorben.

Die Aktivistin für die Rechte amerikanischer Ureinwohner und Schauspielerin, Sacheen Littlefeather, ist im Alter von 75 Jahren gestorben. Das teilte die Oskar-Akademie am Sonntag bei Twitter mit. Sie hatte 1973 im Namen von Marlon Brando den Oscar zurückgewiesen, den er für seine Rolle in «Der Pate» gewann. Grund war der Umgang Hollywoods mit amerikanischen Ureinwohnern.

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Sacheen Littlefeather bei der Oskar-Verleihung 1973. - Keystone

In ihrer Twitter-Botschaft zitierte die Oskar-Akademie Littlefeather mit den Worten: «Wenn ich tot bin, denkt immer daran: Wann immer ihr für Eure Wahrheit einsteht, erhaltet ihr meine Stimme und die unserer Nationen und unserer Völker am Leben.»

Akademie hat sich erst gerade bei Sacheen Littlefeather entschuldigt

Erst vor zwei Wochen hatte die Akademie Littlefeather im neuen Oscar-Museum in Los Angeles gewürdigt. Weiter entschuldigten sie sich bei ihr für die Anfeindungen, die ihre Rede vor rund fünfzig Jahren begleitet hatten. Sie sei damals «wie eine stolze Indianerin» mit «Würde, Mut, Anmut und Demut» auf die Bühne gegangen, sagte Littlefeather.

Littlefeather, die selbst als Schauspielerin arbeitete, hatte nach ihrer Rede erhebliche Schwierigkeiten, in Hollywood Fuss zu fassen. Casting-Direktoren warnten Regisseure davor, sie einzustellen.

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