14 Verletzte bei Schiesserei am Rande von Beerdigung in Chicago
Bei einer Schiesserei am Rande einer Beerdigung in Chicago sind mindestens 14 Menschen verletzt worden.

Das Wichtigste in Kürze
- In Chicago ist es am Rande einer Beerdigung zu einer Schiesserei gekommen.
- Die Schusswaffengewalt hat in der US-Metropole zuletzt stark zugenommen.
Am Rande einer Beerdigung in Chicago kam es zu einer Schiesserei mit mindestens 14 Verletzten.
Die Insassen eines Fahrzeugs hatten am Dienstag das Feuer auf Teilnehmer der Beisetzung eröffnet, woraufhin diese zurückschossen. Dies teilte die Polizei in der US-Millionenmetropole mit. Die Hintergründe des Vorfalls waren zunächst unklar.
Die Zahl der tödlichen Schusswaffenvorfälle in Chicago hat in diesem Sommer deutlich zugenommen. Allein am vergangenen Wochenende wurden in der Stadt laut Lokalmedien zwölf Menschen erschossen und 51 weitere durch Schüsse verletzt.
Trump droht mit Entsendung von Truppen
US-Präsident Donald Trump drohte am Montag mit der Entsendung von Einheiten der Bundespolizei nach Chicago und in andere Städte. Er nannte Chicago «schlimmer als Afghanistan».

Trumps Drohung ist allerdings in erster Linie eine Reaktion auf die Anti-Rassismus-Proteste, bei denen es manchmal zu Ausschreitungen kommt. Laut Medienberichten bereitete das Heimatschutzministerium die mögliche Entsendung von 150 Paramilitärs nach Chicago vor. Dort war es zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten gekommen, die versucht hatten, ein Denkmal von Christoph Kolumbus umzustürzen.
Bundespolizisten wurden zuletzt bereits nach Portland an der Westküste geschickt, wo es ebenfalls zu Ausschreitungen kam. Der Einsatz der Bundespolizei bei den Protesten in Portland löste eine heftige Kontroverse aus. Am Montag kritisierten die Bürgermeister von sechs Grossstädten in einem Brief an die Trump-Regierung, die Entsendung von Paramilitärs in US-Städte. Ohne Zustimmung der örtlichen Behörden sei dies verfassungswidrig.