Spanische Wissenschaftler untersuchen in einer Studie, ob Vitamin-D-Präparate an Coronavirus erkrankten Personen helfen könnte.
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Forscher untersuchen die Wirkung von Vitamin D auf Corona-Erkrankungen. (Symbolbild). - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vitamin-D-Mangel könnte das Coronavirus verschlimmern.
  • Dies behaupten spanische Forschern, nun wollen sie es mit einer Studie beweisen.
  • Bei Kälbern sei ein Mangel an Vitamin Hauptursache für Corona-Infektionen.

Dass milde Temperaturen und viel Sonne gegen das Coronavirus helfen könnten, ist bereits seit einiger Zeit bekannt.

Laut Wissenschaftlern hat das Virus viel Ähnlichkeit mit den saisonalen Infleunza-Viren. «Beide mögen es gerne kalt. Wärmeres Wetter würde die Infektionsrate wahrscheinlich nach unten bringen.» Erklärte etwa der Mediziner Christoph Specht gegenüber «RTL».

Coronavirus - Schweiz
Das Coronavirus sorgt seit Monaten für Schlagzeilen (Symbolbild) - dpa

Und auch chinesische Wissenschaftler kommen in einem Fachbeitrag zum Schluss, dass sich das Coronavirus bei Kälte besser ausbreitet.

Es wird angenommen, dass Speicheltröpfchen, durch die das Virus weitergegeben wird, bei kaltem Wetter länger in der Luft bleiben. Weiter werde das menschliche Immunsystem durch Kälte geschwächt.

Coronavirus: Vitamin-D-Mangel Symptome?

Nun untersuchen Wissenschaftler, ob auch das Sonnen-Vitamin D Coronavirus-Patienten bei der Bekämpfung der Krankheit helfen kann.

Das Vitamin wird auf natürliche Weise produziert, wenn die Haut der Sonne ausgesetzt wird. Es gilt als unerlässlich für ein gesundes Immunsystem.

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Ein Vitamin-D-Präparat. (Symbolbild) - Keystone

Ein Forschungsteam der Universität von Granada, Spanien, führt eine zehnwöchige Studie mit 200 Covid-19-Patienten durch. Dies um festzustellen, ob die Einnahme von Vitamin D zur Verbesserung der Krankheit beiträgt.

Bei Kälbern ist Mangel Hauptursache

Im Tierreich wurde die Behandlung bereits als nützlich erwiesen: Laut den Forschenden sei ein Mangel an Vitamin D bei Kälbern Hauptursache für Rinder-Coronavirus-Infektionen gewesen.

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Kälber in einem Stall. (Symbolbild) - Keystone

Es erscheine deshalb «plausibel», dass die Verwendung von Vitamin D auch bei Menschen helfen könnte. Dies unabhängig davon, ob sie schwere, leichte oder gar keine Symptome aufweisen.

Coronavirus
Husten und Fieber gehören zu den häufigsten Symptomen der ursprünglichen Version des Coronavirus. - dpa

«Wenn einem das Sonnen-Vitamin fehlt, ist die Wahrscheinlichkeit einer Erkältung drei- bis viermal höher», so Dr. Jenna Macciochi von der University of Sussex gegenüber der «Sun».

Es ergäbe daher Sinn, dass eine Atemwegsinfektion wie Covid-19 bei Vitamin-D-Mangel schlimmer werden könnte, stimmt sie ihren spanischen Kollegen zu.

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