Schweizer Familie stirbt bei Autounfall im Kosovo

Am Sonntag hat sich im Südwesten von Kosovo ein schwerer Autounfall mit fünf Toten ereignet. Die betroffene Familie war in der Schweiz wohnhaft.

Eine Kollision in den Sommerferien endete für eine Familie aus der Schweiz tödlich (Symbolbild).
Eine Kollision in den Sommerferien endete für eine Familie aus der Schweiz tödlich (Symbolbild). - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kosovo kam eine in der Schweiz wohnhafte Familie bei einem Verkehrsunfall ums Leben.
  • Die Familie war in einem gemieteten BMW unterwegs und prallte mit einem Bus zusammen.
  • In den sozialen Medien sprechen User von einer «gefährlichen» Route.

Familientragödie im Kosovo: Eine fünfköpfige Familie aus Reinach AG kam am frühen Sonntagnachmittag bei einem Verkehrsunfall auf der Strecke Suhareka-Duhel im Südwesten des Landes ums Leben. Dies berichtet die Zeitung «Gazeta Express».

Die Familie war in einem gemieteten BMW unterwegs und prallte mit einem Bus zusammen. Bei den Toten handelt es sich um einen 32-jährigen Mann, dessen Ehefrau (26), Sohn (6) und Tochter (3). Zudem sass in dem Auto auch noch die Mutter des Mannes. Die Familie stammt ursprünglich aus dem Dorf Sopi in der Gemeinde Suhareka und machte zurzeit Ferien im Kosovo.

Bei den Opfern handelt es sich demnach um kosovarische Staatsangehörige mit Wohnsitz in der Schweiz, wie das Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) unter Berufung auf lokale Behörden der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Das EDA drückte in der Stellungnahme den Angehörigen der Opfer sein Mitgefühl aus.

Laut Polizeisprecher Hazir Berisha kam es gegen 13.21 Uhr zu dem tragischen Unfall, alle fünf Personen seien an der Unfallstelle verstorben. Die betroffene Strecke war mehrere Stunden gesperrt.

Gefährliche Strecke

Auf dem betroffenen Abschnitt soll es immer wieder zu Verkehrsunfällen kommen. User, die auf den sozialen Medien ihr Beileid bekunden, sprechen von einer kurvenreichen und unübersichtlichen Strasse und üben laut Kritik. Gemäss kosovarischen Medien waren auf der selben Strecke vor 29 Jahren bereits der Vater und zwei Onkel des am Sonntag verstorbenen Mannes bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen.

Gegenüber dem «Blick» sagte ein Verwandter der Familie, dass das schlechte Wetter zum Unfall beigetragen habe. «Er hatte das Auto gemietet und die Pneus nicht kontrolliert. Wegen des Regens waren die Strassen nass und er kam ins Schleudern.» Sein Schwager habe dann in der Kurve die Kontrolle verloren, das Auto habe sich zweimal gedreht und sei anschliessend frontal in den Bus auf der Gegenfahrbahn gekracht.

Kosovarische Politiker sind schockiert

Am Montag wird in Suhareka ein Trauerfeiertag zum Gedenken an die fünfköpfige Familie gehalten. Dann sollen die Verstorbenen in Sopi beerdigt werden, zurzeit befinden sich die Leichen der Opfer bei der Autopsie in Pristina. Bürgermeister Bali Muharremaj drückte bereits sein Beileid aus.

Auch andere kosovarische Politiker bekundeten auf Facebook ihre Trauer über den Unfall. Kosovos Präsident, Hashim Thaci, sprach von einem «sehr schmerzhaften Verlust» und einer «Tragödie». Gleichzeitig wies der Politiker in seinem Post auf die «beunruhigende» Anzahl Unfälle auf den Strassen Kosovos hin und rief alle Betroffenen zu mehr Sorgfalt im Strassenverkehr auf.

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