Handtücher waschen: Wie es richtig geht
Deine Handtücher sollen sich so frisch und weich anfühlen wie in einem Luxushotel? Damit das klappt, musst du folgende Besonderheiten beachten.

Kratzige Handtücher sind für viele ein absolutes No-Go im Badezimmer. Doch nach einigen Monaten verlieren auch die besten Frotteetücher ihre kuschelweiche Textur.
Die Rezeptur zur Heilung besteht nicht darin, noch mehr Weichspüler in die Waschmaschine zu geben. Stattdessen solltest du an folgenden Punkten ansetzen …
Heisser Waschgang: Was dagegen spricht
Viele Menschen sind es gewohnt, ihre Handtücher bei hohen Temperaturen zu waschen und zu trocknen. Das soll dazu dienen, Keime abzutöten und Gerüche zu entfernen.
Aber: Diese Radikalkur ist nicht unbedingt notwendig, wenn du ein hochwertiges Waschmittel verwendest und die Handtücher nur leicht schmutzig sind. Regelmässige Heisswäsche kann die Fasern beschädigen und mit der Dauer die Saugfähigkeit des Materials beeinträchtigen – gleiches gilt für Bleichmittel.
Um Handtücher in Topform zu halten, empfehlen Profis einen Kaltwaschgang ohne Weichspüler oder Conditioner. Lediglich stark verschmutzte Handtücher sollten weiterhin bei 60 Grad Celsius gewaschen werden.
Regelmässige Wäsche ist das A und O
Damit es gar nicht erst zu übelriechenden Hand- und Duschtüchern kommt, ist vor allem eine feste Waschroutine empfehlenswert. Schliesslich werden auch im Luxushotel die Tücher regelmässig gewechselt.

Die allgemeine Regel lautet: Für optimale Frische solltest du die Frotteetücher nach drei Benutzungen oder mindestens einmal pro Woche waschen. Und natürlich hilft auch eine gesunde Portion Pragmatismus: Wenn dein Handtuch schmutzig ist, schmeiss es in die Waschmaschine – auch wenn du damit deinen Waschplan über den Haufen wirfst!
Übrigens: Da Badetücher, Handtücher, Geschirrtücher und auch viele Duschvorleger die gleiche Pflege vertragen, kannst du sie alle gemeinsam waschen.
Das Material macht den Unterschied
Bei der Qualität der Handtücher macht kein Hotel, das etwas auf sich hält, Kompromisse. Um maximale Weichheit zu erreichen, sollte man beim Kauf auf einen hohen Anteil hochwertiger Baumwolle achten.
Luxushandtücher bestehen meist aus 100 Prozent türkischer oder ägäischer Baumwolle. Diese können mehr Waschzyklen überstehen, ohne ihre Saugfähigkeit zu verlieren – oft sogar bis zu tausend Waschgänge.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die GSM-Zahl (Gramm pro Quadratmeter), welche auf den meisten Handtuchetiketten angegeben ist. Weiche und saugfähige Badetücher haben in der Regel einen GSM-Wert von 600 bis 900; je höher die Zahl, desto weicher und schwerer das Material.
Der richtige Umgang mit nassen Handtüchern
Nicht nur das Waschen selbst spielt eine Rolle mit Blick auf die Langlebigkeit deiner Handtücher, sondern auch die Behandlung der Textilien nach dem Gebrauch. Lass die feuchten Tücher nicht im Badezimmer oder gar in der Waschmaschine liegen.
Und bevor du sie in den Trockner gibst, empfiehlt sich, die Tücher per Hand aufzuschütteln. Das belüftet die Baumwollschlaufen und ermöglicht eine bessere Wasserabgabe während des Trocknens.