Gartensünden, die deine Nachbarn auf die Palme bringen
Gerade zu dieser Jahreszeit machen wir uns gerne im Garten zu schaffen. Doch Achtung! Hier sind fünf Dinge, die für Ärger sorgen könnten.

Keine Frage, ein guter Nachbar wird dir den einen oder anderen Fauxpas im Garten nachsehen. Doch besser ist es, beim eifrigen Gärtnern gar nicht erst über das Ziel hinauszuschiessen.
Wir warnen dich vor fünf Gartensünden, die den Nachbarschaftsfrieden gefährden könnten.
1. Bäume ja, aber gewusst wie
Du wünschst dir schon seit Kindertagen eine riesige Eiche, unter der du dich im Sommer im Schatten entspannen kannst? Dein Nachbar hat möglicherweise andere Gartenträume.
Riesige Bäume direkt an der Grundstücksgrenze zu pflanzen, ist daher keine gute Idee. Es geht hier nicht nur um Licht oder Schatten: Grosse Baumarten können zum Sicherheitsrisiko werden und Stromleitungen oder Rohre im Erdreich beschädigen.
2. Lichtermeer im Garten
Gegen stimmungsvolle Beleuchtung für den Grillabend ist natürlich nichts einzuwenden. Wenn grelle Blinklichter bis ins Schlafzimmer des Nachbarn vordringen, ist der Ärger aber vorprogrammiert.

Schliesslich kann Lichtverschmutzung genauso störend sein wie ein Hund, der die ganze Nacht bellt. Statt heller Baustrahler sind sanfte Leuchten angesagt, statt bunter Blinkerei beruhigendes Mood-Lighting.
Und am wichtigsten: Lass die Beleuchtung nicht die ganze Nacht an, sondern respektiere die Schlafbedürfnisse deiner Nachbarn.
3. Laubbläser zur Unzeit
Wenn du unbedingt am Sonntagmorgen das Laub aus dem letzten Herbst entfernen musst, solltest du das mit einem Rechen, nicht mit einem Laubbläser tun.
Zudem werfen Laubbläser Pollen und Schmutzpartikel auf, die für Allergiker problematisch sein können. Von den unnötigen Abgasen eines motorbetriebenen Laubbläsers ganz zu schweigen.

Beachte auch, dass Laubbläser ungewollt Schmutz in den Garten des Nachbarn blasen können.
4. Pflanzen, die keine Grenzen kennen
Pflanzen kennen keine Grundstücksgrenzen. Von daher solltest du dich beim Gärtnern auf die Sorten beschränken, die du mit wenig Aufwand in Schach halten kannst.
Besonders problematisch sind invasive Arten, die nicht in der Schweiz heimisch sind, und sich schnell ausbreiten. Diese können nämlich auch die umliegende Natur beeinträchtigen.
Tipp: Setze auf heimische Arten oder vergewissere dich beim Gärtner deines Vertrauens, dass dir Bambus und Co weder über den Kopf wachsen noch im Lieblingsrosenbeet deines Nachbarn uneingeladen aus dem Boden spriessen ...
5. Pestizide sind ein No-Go
Etwas Dünger oder Schneckenkorn hat noch niemanden die Freundschaft mit dem Nachbarn gekostet. Anders sieht es mit aggressiven Pestiziden und Herbiziden aus, die im Garten versprüht werden.
Mit dem Wind kann der Giftnebel leicht zum Nachbarn auf die Terrasse ziehen. Denk daran: Es geht nur darum, Gemüse für den eigenen Bedarf zu ziehen – nicht darum, im grossen Stil Tomaten ins Ausland zu exportieren.
Aggressive Pflanzenschutzmittel aus der Landwirtschaft haben im heimischen Garten nichts verloren.