So viele Serien-Highlights wie im kommenden September hat es schon lange nicht mehr gegeben. Eine Produktion thront aber über allem: «Der Herr der Ringe».
Noch keine Serie ist so teuer wie «Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht» gewesen.
Noch keine Serie ist so teuer wie «Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht» gewesen. - Amazon Studios
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Herbst gibt es geladene Serien-Power auf Netflix, Amazon Prime und Disney+.
  • «Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht» muss man gesehen haben.
  • Auch für Star Wars Fans gibt es mit «Andor» eine tolle Fantasy-Serie.
  • «Die Kaiserin» entführt uns in die Welt von Sisi.

Eine Serie, sie zu knechten? Das lange Warten hat endlich ein Ende gefunden, am 2. September erschien mit «Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht» die bis dato teuerste Serie aller Zeiten.

Wer nun aber denkt, dass die Konkurrenz vor so viel vermeintlichem Fantasy-Bombast das Knie beugt, irrt sich gewaltig.

Ebenfalls im September, wenn auch mit deutlichem Sicherheitsabstand, geht es dank «Andor» zurück ins «Star Wars»-Universum.

Auf Machtspiele der anderen Art dürfen sich derweil Zuschauer einstellen, die mit «Die Kaiserin» eine weitere Serie über das Leben von Elisabeth von Österreich-Ungarn aka Sisi erwartet.

Und sogar Punker kommen dank der Miniserie «Pistol» über die berühmt-berüchtigte Band Sex Pistols auf ihre Kosten.

Amazon Prime Video

Es ist die Serie der Superlative: «Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht». Einer neuen Kalkulation des Wall Street Journals zufolge habe allein die acht Folgen umfassende erste Staffel Streamingdienst Amazon Prime Video rund 715 Millionen US-Dollar gekostet.

Weit mehr als zunächst angenommen und folglich mit fast schon lächerlichem Abstand die bislang teuerste Serie aller Zeiten. Denn Stimmen die Zahlen, verschlingt jede Folge fast 90 Millionen Dollar. Bei den Marvel-Serien Loki und Co. seien es dagegen läppische 25 Millionen Dollar...

Amazon Prime
Im Herbst starten zahlreiche Serien. - Unsplash

Für wen Gondor, Rohan und Mordor elbische Dörfer sind oder wer grundsätzlich mehr mit Sci-Fi als mit Fantasy anfangen kann, könnte ab 8. September ebenfalls bei Amazon Prime fündig werden.

Dann startet mit «The Lazarus Project» eine neue Zeitreiseserie. Wann immer sich eine Katastrophe zuträgt, dreht die titelgebende Geheimorganisation die Zeit zurück und versucht, das Unglück aufzuhalten – in etwa wie in der Serie «Seven Days - Das Tor zur Zeit».

Netflix

Eine ungewöhnliche Erfolgsgeschichte geht ab dem 9. September in seine nunmehr fünfte Runde auf Netflix: Beim Karate Kid-Ableger »Cobra Kai« wurde kurzerhand der einstige Bösewicht des Originals, Johnny Lawrence (William Zabka, 56), zum Helden umgewandelt. Auch Ralph Macchio (60) ist darin wieder in seiner Rolle als Daniel «Karate Kid» LaRusso zu sehen, ebenso wie weitere Stars der vierteiligen Filmreihe.

Sisi ist dieser Tage so gefragt wie lange nicht mehr. Nach der RTL+-Serie «Sisi» kommt sie ab dem 29. September und gespielt von Devrim Lingnau (24) als «Die Kaiserin»» zu Netflix.

Schloss
In der neuen Sisi-Verfilmung geht es um mehr als nur Romantik auf dem Schloss. - Pixabay

Im Gegensatz zu der sehr romantisierten Darstellung in den Kultfilmen aus den 50er Jahren, damals mit Romy Schneider und Karlheinz Böhm, wolle man «einen neuen Weg gehen» wie Showrunnerin Katharina Eyssen (39) sagt. «Die Charaktere sind vielschichtige, leidenschaftliche Figuren mit jeweils eigenen Abgründen.»

Disney+

Fans des Star Wars-Universums bekommen ab 21. September dank «Andor» Nachschub. Die Serie spielt vor den Ereignissen aus «Rogue One: A Star Wars Story» von 2016.

Im Mittelpunkt steht Cassian Andor, erneut gespielt von Diego Luna (42), auf seinem Weg zum Helden der Rebellion gegen das Imperium. Neben ihm sind unter anderem Stellan Skarsgård (71) sowie Forest Whitaker (61) zu sehen, der wie bei «Rogue One» in die Rolle von Rebellenführer Saw Gerrera schlüpfen wird.

Rebellisch wird es auch in der Miniserie «Pistol», die ab 28. September bei Disney+ startet. Oscar-Regisseur Danny Boyle (65) erzählt darin den Werdegang der britischen Punkband Sex Pistols rund um Sid Vicious (1957-1979) und Johnny Rotten (66).

Als Grundlage dienten die Memoiren von Sex-Pistols-Gitarrist Steve Jones (66).

Zum Abschluss ein besonderes Debüt: Mit der Thriller-Serie «The Old Man» feiert Jeff Bridges (72) ab 28. September endlich auch hierzulande seine Premiere als Serienhauptdarsteller.

Er verkörpert darin einen ehemaligen CIA-Agenten, Dan Chase, der es drei Jahrzehnte lang geschafft hat, unterzutauchen. Als jedoch urplötzlich ein Killer in sein Haus eindringt, ist er zur Flucht gezwungen – was wiederum seine ehemaligen Kollegen vom Geheimdienst auf den Plan ruft. Neben Bridges wirkt in «The Old Man» auch Altstar John Lithgow (76) mit.

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