Stress kann das Wohlbefinden von Katzen erheblich beeinflussen. Umso wichtiger ist es, die Anzeichen zu erkennen – und dagegen zu handeln.
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Angst ist auch ein Indiz für Stress. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Wenn Katzen Stress haben, zeigen sie das durch bestimmte Signale.
  • Diese muss der Besitzer deuten können - um ins Handeln zu kommen.
  • Gleichzeitig gibt es Situationen, in denen man entsprechende Vorkehrungen treffen kann.
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Da sich Katzen uns nicht verbal mitteilen können, ist es umso bedeutsamer, dass wir auf ihr Verhalten achten. Wenn die Samtpfote unter Stress leidet, kann sie es uns nicht sagen, nur zeigen. In der Hoffnung, dass wir darauf reagieren.

Auffällige Anzeichen

Eine gestresste Katze zeigt ihren Gemütszustand auf unterschiedliche Weise. Durch Verstecken etwa, durch aggressives Verhalten, durch Unsauberkeit oder nervöses Hin- und Hertigern.

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Aggressives Verhalten kann auch ein Hinweis auf Anspannung bei der Katze sein. - Depositphotos

Wenn die Samtpfote aussergewöhnlich ängstlich ist oder sich auffällig oft erschrickt, kann das auch ein Anzeichen sein. Durchfall oder Erbrechen sind ebenfalls mögliche Hinweise auf ungewöhnliche Anspannung. Weiteres Indiz: Das Tier leckt sich auffällig häufig das Fell.

Ereignisse im Blick haben

Bei bestimmten Ereignissen hat das Tier sehr wahrscheinlich damit zu kämpfen. Dazu gehören zum Beispiel Silvester – mit dem entsprechenden Krach -, oder eine laute Geburtstagsparty. Ebenfalls unter vielen Stubentigern gefürchtet: der Besuch beim Tierarzt.

Auch wenn sich in Ihrem Umfeld etwas verändert, sollten Sie Ihre Mieze im Blick haben. Sind Sie umgezogen? Oder hat ein Familienmitglied die vier Wände dauerhaft verlassen? Oder vielleicht umgekehrt – Sie haben Zuwachs bekommen?

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Dem Besuch beim Tierarzt können viele Stubentiger nichts abgewinnen. - Depositphotos

Möglicherweise reagiert Ihr Schätzchen darauf, indem es sich mehr versteckt oder sozial zurückzieht. Aufmerksames Beobachten hilft, solche Anzeichen frühzeitig zu erkennen.

Vorbereitung ist die halbe Miete

Weiss man um ein bestimmtes Ereignis – wie den Gang zum Onkel Doktor -, lässt sich vorab reagieren. Halten Sie für sich selbst den Stress so gering wie möglich, indem Sie pünktlich losfahren. Sind Sie ruhig und gelassen, wirkt sich das auch aufs Tier aus.

Ähnliches gilt für Events, von denen Sie wissen, dass sie turbulent und ihr Kätzchen tangieren werden. Je nachdem können Sie entsprechende Vorkehrungen treffen.

Sicherer Rückzug

Gönnen Sie Ihrer Katze den Rückzugsort, den sie braucht. Ohnehin benötigen die Tiere im Allgemeinem einen sicheren Raum, um für sich zu sein. Bei Anspannung erst recht.

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Am Rückzugsort kann das Tier zur Ruhe kommen. - Depositphotos

Eine gemütliche Ecke ermöglicht es der Katze, Stressfaktoren zu minimieren. Auch ein Kuschelplätzchen auf einer erhöhten Plattform ist eine Idee. Von dort aus kann die Samtpfote aus sicherer Entfernung die Umgebung beobachten. Solche Rückzugsmöglichkeiten erleichtern den Anpassungsprozess für Ihre Katze.

Reaktion auf ungewöhnliches Verhalten

Zeigt sich der Stress durch Erbrechen oder Durchfall, sollten Sie darauf achten, wie viel und wie schnell die Katze frisst. Manche Tiere neigen in Ausnahmesituationen zum Schlingen, was sich in der Verdauung niederschlagen kann. Probieren Sie aus, Ihren pelzigen Freund in grösseren Abständen zu füttern.

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Verbringen Sie bewusst Zeit mit Ihrem Liebling, das hilft ihm zu entspannen. - Depositphotos

Gerade in veränderten Situationen sollten Sie ausserdem darauf achten, dass Ihr Liebling sein übliches Futter bekommt. Katzen sind Gewohnheitstiere.

Regelmässige Spielzeit und Aufmerksamkeit

Spielzeit fördert nicht nur die körperliche Aktivität, sondern stärkt auch die Bindung zwischen Katze und Besitzer. Ein weiterer Vorteil an dem Prozedere: Durch die Bewegung wird Stress abgebaut.

Das ist für das Tier eine Erleichterung, physisch und mental. Versuchen Sie deshalb, mit Ihrem Kätzchen mindestens eine halbe Stunde am Tag zu interagieren. Und: Kuscheln nicht vergessen.

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