Es gibt das Klischee, dass Katzen gerne Milch trinken. Doch Achtung: Für erwachsene Katzen stellt Milch ein Problem dar. VIER PFOTEN klärt auf.
Kätzchen
Als Babys vertragen die Katzen noch Milch. - Pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • Erwachsene Katzen sind laktoseintolerant.
  • Sie entwickeln nach dem Milchgenuss Magen-Darm-Probleme.
  • Es kann zu Blähungen, Krämpfe, Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall kommen.

Junge Katzen, die noch von ihrer Mutter gesäugt werden, produzieren das Enzym Laktase.

Sie sind dadurch in der Lage, die wertvolle Energiequelle Milchzucker (Laktose) in seine Bestandteile aufzuspalten, was die Laktose für sie verträglich macht.

Erwachsene (entwöhnte) Katzen müssen das Enzym nicht mehr bilden, da bei ihnen keine Notwendigkeit mehr besteht, Milch zu sich zu nehmen.

In der Folge kommt es bei ihnen zu gesundheitlichen Problemen, wenn sie Milch oder Milchprodukte konsumieren.

Erwachsene Katzen produzieren kaum Laktase

Der Milchzucker (die Laktose) muss in seine Bestandteile Galaktose und Glukose, aus denen er besteht aufgespalten werden, um über die Schleimhaut des Dünndarms ins Blut gelangen zu können.

Verantwortlich für diesen Vorgang ist das Enzym Laktase. Eine erwachsene Katze produziert Laktase nur noch minimal bis gar nicht mehr, da ihre Nahrung nunmehr nicht mehr Milch, sondern Fleisch ist.

Sie ist laktoseintolerant.

Rote Katze
Erwachsene Katzen sind laktoseintolerant. - Pexels

Nimmt sie Milch oder Milchprodukte zu sich, gelangt die Laktose nicht in die Blutbahn sondern unverändert in den Dickdarm. Dort wird sie von Bakterien für deren Stoffwechsel genutzt.

In der Folge kommt es unter anderem zu schmerzhaften Gasbildungen, Blähungen, Krämpfe, Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall. Die Probleme treten meist zwischen acht und 12 Stunden später auf.

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Artikel zuerst erschienen auf der Webseite von Vier Pfoten.

Vier Pfoten ist die globale Tierschutzorganisation für Tiere unter direktem menschlichem Einfluss, die Missstände erkennt, Tiere in Not rettet und sie beschützt.

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