Fleisch aus dem Reagenzglas soll gegen Klimawandel helfen

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Prättigau,

Fleisch sei schädlich für Gesundheit und Umwelt, betonen Kritiker. Doch die Fleischindustrie boomt, auch wegen wachsender Märkte wie Indien und China. Das bringt Unternehmer auf ganz neue Wege.

Impossible Foods
Der «Impossible Burger» besteht aus unechtem Fleisch. - Impossible Foods/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Fleisch aus dem Reagenzglas könnte eine neue Alternative sein.
  • Es wäre zudem ein weiteres Mittel im Kampf gegen den Klimawandel.

So unmöglich sieht er gar nicht aus, der «Unmögliche Burger». Ein Stück Hackfleisch zwischen zwei angerösteten Brotscheiben, eine Scheibe Salat. Aber ist es wirklich Fleisch? Schmeckt wie Fleisch – vielleicht finden es manche etwas zu würzig im Nachgeschmack –, sieht aus wie Fleisch. Aber es ist kein Fleisch.

«Wir verwenden rein pflanzenbasierte Produkte», erzählt Traci Des Jardins. Die Spitzenköchin aus den USA hat den «Unmöglichen Burger» (Impossible Burger), produziert vom kalifornischen Unternehmen Impossible Foods, für Gäste auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos angerichtet. «Da steckt keine Zauberei dahinter. Da sind nur Sachen drin, die wir kennen, die man in der Küche findet».

Die Erwartungen an die Fleischrevolution ohne Fleisch sind gewaltig: Sie soll einen Beitrag zur Ernährung der wachsenden Erdbevölkerung leisten und zugleich im Kampf gegen den Klimawandel helfen. schliesslich trägt die Viehzucht nach Angaben der UN-Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) einen Anteil von 14,5 Prozent am Ausstoss der weltweiten Treibhausgase. Hinzu kommt der starke Verbrauch von Wasser und Land durch die Haltung etwa grosser Rinderherden.

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