Wenn Hunde alt und krank werden, müssen sich viele Hundebesitzer eine schwierige Frage stellen: Soll ich meinen Hund einschläfern?
Ein Hund
Einen Hund einzuschläfern, ist eine schwierige Entscheidung. - Pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hunde leiden im Alter oft an schwerwiegenden Krankheiten.
  • Verweigert ein Hund das Futter, ist das ein Zeichen für schwindende Lebensfreude.
  • Wird ein Hund eingeschläfert, sollte der Halter unbedingt beim Prozess dabei sein.

Kein Hundehalter trifft leichtsinnig die Entscheidung, sein Tier einzuschläfern. Doch irgendwann müssen die meisten Hundebesitzer entscheiden, ob das Leben des Tiers überhaupt noch lebenswert ist.

Denn die Wenigsten sterben von alleine einen friedlichen Tod. Hunde sind Familienmitglieder und haben einen würdigen Abschied verdient.

Auch das Tierschutzgesetz gibt hier Regeln vor. Für das Töten von Tieren muss ein vernünftiger Grund vorliegen. Davon abgesehen sind auch Tierärzte dazu verpflichtet, Tiere nicht unnötig leiden zu lassen. Ansonsten machen Sie sich strafbar.

Kriterien zur Beurteilung der Lebensqualität

Nach welchen Kriterien können Sie nun beurteilen, wie gut die Lebensqualität Ihres Vierbeiners ist? Zunächst einmal können Sie feststellen, ob Ihr Haustier Schmerzen hat und wie stark diese sind.

Falls Ihre Fellnase nichts mehr frisst und sogar Leckerlis verschmäht, ist das ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Lebensenergie und Lebensfreude nachlässt.

Freut sich Ihr vierbeiniger Gefährte noch auf die täglichen Spaziergänge, oder verkriecht er sich in einer Ecke? Auch das ist ein wichtiges Kriterium bei der Einschätzung, wie es ihm gut geht.

Wie steht es mit der Mobilität? Ist Ihr Haustier noch in der Lage zu laufen? Gerade für Hunde mit viel Bewegungsdrang, wie beispielsweise Windhunde, wäre eine solche Beeinträchtigung fatal.

Frau umarmt Hund
Hunde sind treue Begleiter. - Pexels

Wie geht es Ihrem Hund insgesamt? Hat er mehr schlechte als gute Tage? Dann ist es möglicherweise tatsächlich – so schwer es ist – an der Zeit, über einen Abschied nachzudenken.

Falls Sie selbst keine Entscheidung treffen können oder wollen, kann Ihnen diese auch Ihr Tierarzt abnehmen.

Hund beim Einschläfern begleiten

Wenn die Entscheidung zum Einschläfern gefallen ist, nehmen Sie sich ruhig die Zeit, noch gemeinsam ein paar schöne Stunden oder Tage zu verbringen. Haben Sie kein schlechtes Gewissen, sondern machen Sie sich bewusst, dass Sie Ihrem Hund als verantwortungsbewusster Hundehaltern helfen.

Wenn der Tag des Einschläferns gekommen ist, sollten Sie den Hund unbedingt bei diesem Prozess begleiten. Seien Sie dabei, wenn der Hund beim Tierarzt ist, und begleiten Sie ihn mit einer letzten Streicheleinheit über die Regenbogenbrücke.

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