Die Chinaseuche oder RHD ist eine Infektionserkrankung, die Kaninchen und andere Kleintiere treffen kann. Kaninchenhalter können ihr Tier davor schützen.
Zwei Kaninchen
Die Chinaseuche endet für viele Kaninchen tödlich. - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Chinaseuche kann durch Insekten oder infizierte Kaninchen übertragen werden.
  • Sie äussert sich oft durch Nahrungsverweigerung und Apathie beim Tier.
  • Eine Impfung schützt vor der Infektion.

Die Chinaseuche oder RHD (Rabbit Haemorrhagic Disease) ist eine ansteckende Viruserkrankung beim Kaninchen. Sie verläuft in vielen Fällen nach kurzer Zeit tödlich.

Symptome können sein: Apathie, Benommenheit oder Nahrungsverweigerung beim Tier.

Die Atmung des Kaninchens ist unregelmässig und mitunter kommt es zu Verkrampfungen. Auch Blut aus Nase oder After, im Urin oder im Kot können Anzeichen für die Chinaseuche sein.

Doch nicht alle Tiere zeigen Krankheitszeichen und die Tiere verenden plötzlich.

Schutz vor der Chinaseuche

Die Chinaseuche kann bis heute nicht wirkungsvoll behandelt werden. Umso wichtiger ist es, vorbeugende Massnahmen zu ergreifen.

Zunächst sollte das Tier gegen die Chinaseuche geimpft werden. Die meisten Kaninchen vertragen diese Impfung problemlos und sind danach für neun bis zwölf Monate geschützt. Danach muss die Impfung erneuert werden.

Kaninchen
Eine Impfung schützt gegen die Chinaseuche. - Unsplash

Weiterhin sollten Kaninchenhalter den Kontakt zu Wildkaninchen vermeiden. Insektenschutzgitter vor den Fenstern verhindern, dass das Tier von Insekten, welche Träger des Virus sein können, gestochen werden.

Sollte die Chinaseuche in der Umgebung auftreten, so muss besonders umsichtig vorgegangen werden. Dann empfiehlt es sich, das Kaninchen für einige Tage in der Wohnung zu halten, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren.

Im Internet können Halter sich über aktuelle Verbreitungsgebiete informieren.

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