Das sagen die Luzerner zum Weltkulturerbe «Basler Fasnacht»
Die Luzerner Fasnacht ist einzigartig, da sind sich alle einig. Jährlich strömen über 150'000 Fasnächtler in die Leuchtenstadt, um die fünfte Jahreszeit zu feiern. Trotzdem wird nur die Basler Fasnacht zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt. Nau fragt beim Luzerner Fasnachtskomitee nach, was es davon hält?
Das Wichtigste in Kürze
- Die Unesco nimmt die Basler Fasnacht als Weltkulturerbe auf.
- Das Bundesamt für Kultur hat die Basler Fasnacht 2016 als Kandidat bei der Unesco eingereicht.
- Das Luzerner Fasnachtskomitee stört es nicht, dass nur die Basler Fasnacht von der Unesco aufgenommen wurde.
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Die Unesco hat heute mitgeteilt, dass sie die Basler Fasnacht auf ihre repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes aufnimmt (Nau berichtete). Ganz überraschend ist dieser Entscheid nicht, schliesslich hat das Bundesamt für Kultur die Basler Fasnacht 2016 der Unesco als Kandidaten vorgeschlagen.
Die Unesco begründet den Entscheid damit, dass die Basler Fasnacht «eine äusserst vielfältige und lebendige Tradition» sei, welche Musik, mündliche Ausdrucksformen und Handwerk vereine. Mit jährlich über 200'000 Besuchern sei sie ein bedeutendes kulturelles Ereignis für die Basler Bevölkerung.
Was ist mit der Luzerner Fasnacht?
Auch die Luzerner Fasnacht erfreut sich an einer hohen Anzahl an Besuchern. Im vergangenen Februar strömten über 150'000 Besucher in die Leuchtenstadt. Ist man hier enttäuscht, neidisch oder doch gelassen gegenüber diesem Entscheid?
Nau-Reporterin Alexandra Aregger traf Peti Federer vom Lozärner Fasnachtskomitee LFK. Es stört ihn nicht, dass die Luzerner Fasnacht nicht zum Unesco-Weltkulturerbe gehört: «Da pfeifen wir drauf.»