Grand Casino Luzern 2024 mit Rekordspielertrag
Die Grand Casino Luzern Gruppe steigert ihren Bruttospielertrag auf einen neuen Höchstwert und vervierfacht den Jahresgewinn.

Die Grand Casino Luzern Gruppe hat im Geschäftsjahr 2024 den Bruttospielertrag auf einen neuen Höchstwert gesteigert und den Jahresgewinn vervierfacht. Gleichzeitig stellt sich das Unternehmen auf anspruchsvolle Zeiten ein.
Der Bruttospielertrag der gesamten Gruppe stieg gegenüber dem Vorjahr um 2 Prozent auf 124,7 Millionen Franken – ein Rekord. «Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen konnten wir unsere starke Marktstellung weiter festigen», teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
Das Online-Casino «mycasino» legte um 3,7 Prozent auf 98,4 Millionen Franken zu und behauptete laut Mitteilung die Spitzenposition in der Schweiz mit einem Marktanteil von 32 Prozent. Das Grand Casino in Luzern verbuchte dagegen einen Rückgang von 4,5 Prozent auf 26,2 Millionen Franken – trotz eines Besucherzuwachses um 3,2 Prozent auf 159'468 Personen.
Die Gruppe führte das Minus auf den Trend zum Online-Glücksspiel zurück, unterstrich aber die Bedeutung des klassischen Casino-Erlebnisses. Dieses soll durch bessere Gastronomie und neue Events wieder attraktiver werden.
Zukunftspläne und Herausforderungen
Der Jahresgewinn der Kursaal-Casino AG Luzern lag bei 1,03 Millionen Franken – fast viermal so viel wie im Vorjahr (255'000 Fr.). Der Verwaltungsrat beantragt – wie schon für 2023 – eine Dividende von 12 Franken pro Namenaktie und Genussschein.
Mit der im Herbst 2024 erneuerten Konzession und Betriebsbewilligung sieht das Unternehmen sein Kerngeschäft für die nächsten 20 Jahre abgesichert. Die Gruppe blickt laut Mitteilung «vorsichtig optimistisch» nach vorne – sieht aber klar den Handlungsbedarf.
Für die kommenden Jahre hat der Verwaltungsrat drei Schwerpunkte definiert: Die Online-Marktführerschaft soll gehalten, das stationäre Casino aufgewertet und das Gastronomie- und Eventangebot gezielt verbessert werden. Ziel sei ein «rentables, nachhaltiges Wachstum im Sinne aller Anspruchsgruppen».