Die tunesischen Tourismus-Einnahmen sind im ersten Halbjahr um 40 Prozent gestiegen. Für die angeschlagene Wirtschaft ist dies nur von Vorteil.
Tunesien
In Tunesien gilt eine Reisewarnung für Homosexuelle. - Pixabay
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Einnahmen des tunesischen Tourismus steigen um 40 Prozent.
  • Die angeschlagene Wirtschaft des Landes wird durch die zunehmenden Besucher gestützt.

Dank deutlich mehr Urlaubern aus Europa sind Tunesiens Tourismus-Einnahmen im ersten Halbjahr um 40 Prozent gestiegen. Die Zahl der Besucher kletterte binnen Jahresfrist um 26 Prozent auf 3,23 Millionen, wie am Donnerstag aus Daten der Regierung hervorging. Demnach erwarten die Behörden für 2018 die Rekordzahl von acht Millionen Touristen.

Nach mehreren Anschlägen der Extremisten-Miliz Islamischer Staat war die Zahl 2015 auf 5,3 Millionen gesunken. Damals kamen bei einem Anschlag am Strand von Sousse 39 Touristen ums Leben. Bei einem Attentat im Bardo-Nationalmuseum in Tunis wurden 21 Menschen getötet. Aus Furcht vor den Islamisten mieden viele Urlauber daraufhin das nordafrikanische Land.

Dieses Jahr sind einige grosse europäische Reiseveranstalter nach Tunesien zurückgekehrt. Dies führte dazu, dass die Zahl der europäischen Besucher um 60 Prozent auf 900.000 kletterte. Eine Rückkehr der Urlauber aus Europa würde der angeschlagenen tunesischen Wirtschaft grossen Schwung verleihen und die schwache Währung des Landes stützen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Islamischer Staat