Rom lässt mit 3D Brillen und virtueller Realität die Antike aufleben

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Italien,

Rom lässt in seinem Bemühen nicht nach, archäologische Stätten attraktiver zu machen. Die Italiens Hauptstadt macht die Antike mit moderner Technik schmackhaft.

Das Projekt Rome Reborn zeigt das Kolosseum wie es im Jahr 320 nach Christus aussah.
Das Projekt Rome Reborn zeigt das Kolosseum wie es im Jahr 320 nach Christus aussah. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Rome Reborn zeigt das Rom vom Jahr 320 nach Christus.
  • Einige bekannte Monumente sind aber noch nicht erfasst.

Mit 3D-Brille und Virtual Reality lassen sich seit heute Mittwoch mehr als 7000 antike Bauwerke Roms vor Ort oder am Computer erkunden – so wie sie im Jahr 320 nach Christus aussahen.

Das 1996 gestartete internationale Projekt Rome Reborn (Rom wiedergeboren) umfasst eine Fläche von 14 Quadratkilometern in der Ewigen Stadt, die sich in einem virtuellen Heissluftballon überfliegen lassen. Glanzlichter sind das Forum Romanum und die Maxentius-Basilika am Rande desselben.

In den kommenden zwei bis drei Jahren sollen weitere Sehenswürdigkeiten wie das Kolosseum und das Pantheon folgen, wie der digitale Archäologe Bernard Frischer der Nachrichtenagentur AFP sagte.

Meisten Informationen aus Jahr 320

«Das Jahr 320 haben wir ausgewählt, weil wir für diese Periode die meisten Informationen besitzen und deshalb so akkurat wie möglich sein können», fügte Frischer hinzu. Der 69-jährige Direktor des Projekts wollte nach eigenen Angaben bereits 1974 «der Welt die wunderbaren Monumente nahebringen».

Doch damals fehlte es an der erforderlichen Technologie. Mittlerweile wurde das Projekt entsprechend den verbesserten technologischen Möglichkeiten drei Mal überarbeitet – bei einem Kostenaufwand von insgesamt 2,6 Millionen Euro (rund 2,9 Millionen Franken).

Der Professor aus den USA schwärmt bereits davon, wie in einer Weiterentwicklung des Projekts mit 3D-Brillen ausgerüstete Nutzer eines Tages einen Gladiatorenkampf im Kolosseum nachstellen oder sich im Circus Maximus ein Wagenrennen liefern könnten.

Flyover Zone, die Firma hinter Rome Reborn, plant derweil die Rekonstruktion Athens zur Zeit des Philosophen Sokrates und die von Jerusalem zur Zeit von Jesus Christus.

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