Lokaler Tourismus, ein Weg aus der Armut

Familie Mettler
Familie Mettler

Bern,

Wir geniessen die Zeit mit einer Familie aus Costa Rica

Das Wichtigste in Kürze

  • Lokaler Tourismus, eine Chance für Familien aus Costa Rica.
  • Die Zeit bei unserer Gastfamilie war ein schönes Erlebnis.
  • Der neueste Schrei: Ein Fahrrad aus Bambus.

Letzte Woche deprimierten wir euch mit unserem Beitrag über die Schattenseiten von Reisen und Tourismus. Schaurig, aber wahr: Auch auf Weltreise bleibt eine Familie vor Problemen nicht verschont. Und in manchen Ländern insbesondere, wenn diese Familie weiss ist. Dann sind sie nämlich überall, wo sie gehen und stehen, die Gringos mit viel Geld. Und mehr als dafür, wie du heisst oder was du machst, interessieren sie sich dafür, wie sie dir das Geld abknöpfen.

Jetzt genug vom Gejammer. Die Alternative zu dieser deprimierenden Schattenseite lautet:: Lokaler Tourismus. Wir waren eine Woche lang zu Gast bei einer einheimischen Familie. Wir genossen hausgemachtes Essen, Ruhe und Natur, den Strand und den Nationalpark. Ferien, bei denen dir an nichts fehlt. Ferien, die günstig sind. Und Ferien, mit denen du erst noch Einheimische unterstützt.

Alice und Enrique, unsere Gastgeber, lebten vor gut zehn Jahren von der Hand in den Mund. Sie hatten nichts und noch weniger. Sie hielten sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser, um sich und ihre junge Familie zu ernähren. Erst als die Idee entstand ihr Land zu nutzen, um Touristen zu bewirten, änderte sich ihre schwierige Situation zum Besseren. Heute haben sie drei einfache, aber schöne Gästehäuser. Rustikal, aber gemütlich.

Mehr Kultur in weniger Zeit

Gut für sie, gut für uns. Zum ersten Mal fühlten wir uns nicht wie die klassischen Touristen. Unsere Kinder spielten mit den Kindern der Gastfamilie. Wir halfen mit beim Zubereiten der traditionellen Gerichte oder besuchten die Nachbarn und ihre Zuckerrohrproduktion. In kurzer Zeit erlebten wir durch lokalen Tourismus mehr Kultur und Bildung, als in knapp zwei Wochen als klassische Touristen auf Reisen.

Übrigens: Neben lokalem Tourismus sind wir auch auf eine andere Alternative gestossen. Und zwar auf eine Alternative zu den Fahrrädern, mit denen wir uns auf unserer Weltreise fortbewegen. Nämlich: Fahrräder aus Bambus. Nein, kein Witz. Die Fahrräder gibt es wirklich und sie heissen Drehmoment Bikes. Wie die hergestellt werden, und wie nachhaltig die sind, lest ihr natürlich auf unserem Blog familiemettler.ch.

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Mettlers auf Weltreise - Mettler

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