Zug ist vielen vor allem als finanzstarkes Steuerparadies ein Begriff. Dabei hat der Zentralschweizer Kanton auch touristisch viel zu bieten.
Zug Fahrrad Tourismus
Die Region Zug lässt sich gut mit dem Fahrrad erkunden. - zVg
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Das Wichtigste in Kürze

  • Stadt und Region Zug sind nur wenigen Touristen ein Begriff.
  • Dabei hat die Zentralschweizer Region auch touristisch viel zu bieten.
  • Wir nennen Gründe, die für einen Ausflug nach Zug sprechen.

Dass man in Zug den schönsten Sonnenuntergang der Schweiz erleben kann, behaupten nicht nur Einheimische. Orte, an denen man einen sonnenreichen Tag gebührend ausklingen lassen kann, gibt es im Kanton zuhauf. Beispielsweise den Quai in der Stadt Zug.

Eine gute Sicht hat man auch auf der Dachbar des Theater Casinos Zug. Mit einem Drink und Fingerfood schmeckt das Spektakel noch viel besser.

Wer es lieber ruhiger hat, dem sei die Guggiwiese oberhalb der Stadt Zug empfohlen. Bei schönem Wetter reicht der Blick von hier bis in die Berner Alpen.

Sonnenuntergang Zugersee Zug
Der Sonnenuntergang am Zugersee gilt als einer der schönsten der Schweiz. - Schweiz Tourismus

Zug Tourismus hat auf Spotify eigens eine Playlist für einen stimmungsvollen Ausklang des Tages gemacht.

Und damit man den richtigen Zeitpunkt nicht verpasst, gibt es auf der Webseite eine Übersicht über die aktuellen Sonnenuntergangszeiten.

Ein Bummel durch die Altstadt der Stadt Zug

Ein Spaziergang durch die Zuger Altstadt ist schon fast ein Muss. Sie liegt direkt am Zugersee und ist voll von historischen Bauten.

Besonders lohnt es sich, auf den Zytturm zu steigen. Die Aussicht, die man von ihm geniesst, ist traumhaft.

Der Turm war früher Bestandteil der Ringmauer und nahm eine zentrale Funktion ein. Ein Wächter hielt vom Zytturm Tag und Nacht Ausschau nach Feuer und alarmierte im Notfall die Bevölkerung. Daneben diente er auch als Gefängnis.

Der Zytturm kann frei besichtigt werden.

Zytturm Zug Tourismus
Vom Zuger Zytturm geniesst man eine tolle Aussicht auf Altstadt und See. - Andreas Busslinger

Wer den Turm nicht auf eigene Faust entdecken möchte, der kann eine Führung mit einem Zuger Nachtwächter buchen. Auf dem Rundgang erfahren die Teilnehmenden allerlei Anekdoten und wissen am Ende, was die schwarze Ratte am Turm bedeutet.

Wem es im Sommer zu heiss ist, der findet wenige Meter von der Altstadt entfernt im Zugersee Abkühlung.

Mit dem Velo durch Zug

In Zug kommen Velofahrer ganz auf ihre Kosten. Die Region präsentiert sich als Schweiz im Kleinformat und zeigt, was die Schönheit des Landes ausmacht.

Wer gerne hinauf kraxelt, der geht am besten Richtung Zugerberg wo es bei der Bergstation Juchenegg auf einen Biketrail geht. Enge Kurven und zahlreiche Hindernisse warten darauf, gemeistert zu werden.

Wer es lieber gemütlicher angehen will, der fährt am besten in der Lorzenebene oder rund um den malerischen Zugersee. Der Kanton liegt zudem an der Herzroute, dem nationalen Radwanderweg in der Schweiz, der vom Genfer- zum Bodensee führt.

Die Routen sind beschildert. Die roten Wegweiser von SchweizMobil tragen die Nummer 99. Neben der Herzroute gibt es noch drei Rundkurse, die so genannten Herzschlaufen.

Zug Tourismus hat spezielle Angebote für Velofahrer kreiert.

Zugs imposanter Untergrund

Sie sind auf jeden Fall einen Besuch wert: Die Höllgrotten inmitten der wildromantischen Flusslandschaft des Lorzentobels bei Baar.

Auf die Besucher wartet ein einzigartiges Höhlensystems mit kleinen Seen und Tropfsteinformationen in den unterschiedlichsten Farbschattierungen.

Die Höllgrotten sind rund 6000 Jahre alt und wurden 1863 entdeckt, als Arbeiter im Lorzentobel Gestein abbauten.

Höllgrotten Zug Attraktion
Die Höllgrotten bei Baar sind rund 6000 Jahre alt und wurden 1863 entdeckt. - Andreas Busslinger

Das unterirdische Zauberreich ist gut beleuchtet und die einzelnen Höhlen sind durch Wege miteinander verbunden.

Die Besichtigung dauert eine knappe Stunde und ist auch mit Kindern machbar. Es wird kostenlos ein Audioguide zur Verfügung gestellt. In der Nähe gibt es ein Restaurant, das zum Verweilen einlädt.

Die süsse Versuchung: die Zuger Kirschtorte

Die Zuger Kirschtore hat Fans auf der ganzen Welt. Unter ihnen befinden sich auch zahlreiche Prominente: Audrey Hepburn war genauso von ihr angetan wie Charlie Chaplin oder Winston Churchill.

Selbst Papst Franziskus soll sich regelmässig Zuger Kirschtorten in den Vatikan liefern lassen.

Vor über 100 Jahren hat sie Heinrich Höhn erfunden, heisst es. Höhn hatte zusammen mit seiner Frau die «Kaffee-Wirtschaft zur Spindel» übernommen und begonnen, mit Zuger Kirsch zu experimentieren. Rausgekommen ist eine Torte, wie es sie nur in Zug gibt.

1943 übergab Höhn den Betrieb der Familie Treichler, in dessen Besitz er bis heute ist. Im Erfinderhaus gibt es nicht nur die Torte zum Kosten, sondern auch noch die Geschichte der Torte zu entdecken.

Das Zuger Kirschtorten Museum zeigt über 200 originale Exponate, Bilder und Dokumente. Zu sehen gibt es auch ein originales Seidenkleid von Hollywoodstar Audrey Hepburn, die in den 1960er-Jahren Stammkundin bei Treichler war.

Das Museum ist täglich während den Ladenöffnungszeiten frei zugänglich.

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