Wenn es beim Wasserlassen schmerzt, kann eine Blasenentzündung vorliegen. Warum meist Frauen betroffen sind – und warum man nach dem Sex aufs Klo gehen sollte.
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Das Kuschelhormon Oxytocin hilft nicht nur für gute Laune oder die Anregung für Sex. Es soll auch einige Teile des Herzmuskels reparieren können. (Symbolbild) - Christin Klose/dpa-tmn
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einer Blasenentzündung ist die Schleimhaut der Blase durch eine Infektion gereizt.
  • Auch Geschlechtsverkehr kann infektiöse Keime in die Vagina bringen.
  • Deshalb: Ein Gang zum Klo nach dem Sex beugt einer Blasenentzündung vor.

Eine Blasenentzündung kann einem den Alltag ordentlich vermiesen. Vor allem Frauen sind von der Infektion der Harnblase durch Bakterien betroffen. Manchmal sogar mehrmals pro Jahr, sagt die Gynäkologin Professorin Mandy Mangler.

Durch die Infektion ist die Schleimhaut der Blase gereizt. Die Blase wird dadurch weniger dehnbar, Harndrang meldet sich schneller, so die Gynäkologin.

Der Rat der Frauenärztin, um einer Blasenentzündung vorzubeugen: Nach dem Sex direkt auf die Toilette.

Toilettenpapier Herz Wand gelb
Nach dem Sex ein Klogang: Das beugt einer Blasenentzündung vor. - Pixabay

Denn beim Geschlechtsverkehr können Keime in die Vagina gelangen, die dann eine Blasenentzündung verursachen. Mit einem Gang auf die Toilette werden sie ausgespült.

Frauen haben häufiger Blasenentzündungen

Laut Mangler ist die Anatomie dafür verantwortlich, dass Frauen häufiger von Blasenentzündungen betroffen sind als Männer.

«Dies liegt daran, dass Harnröhre, Vagina und Anus eher nah beieinander liegen und die weibliche Harnröhre kurz ist», so Mangler.

Aus diesem Grund können Bakterien leicht aus der vaginalen oder analen Region in die Blase gelangen – mit unangenehmen Folgen.

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