In den Ferien wird nach Herzenslust geflirtet und viele hoffen, dass es der Auftakt zu einer grossen Liebe ist. Doch ist der Ferienflirt auch die grosse Liebe?
Ferienflirt
Eine Frau und Mann flirten im Urlaub am Strand. - depositphotos
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Das Wichtigste in Kürze

  • 55% der Schweizer gaben sich in einer Umfrage für einen Ferienflirt offen.
  • Nur 7% glauben, dass aus einem Ferienflirt etwas Festes werden kann.
  • Meist scheitert die Beziehung später am Alltag.

Romantischen Sonnenuntergänge am Strand, endlose Partys und der Alltag ist ganz weit weg: Kein Wunder, dass die meisten Menschen in den Ferien zum Flirten aufgelegt sind.

Doch wie geht es weiter, wenn der Rückflug angetreten wird? In den meisten Fällen leider gar nicht.

Ferienflirt: Diese Signale geben Auskunft

So mancher hat schon alles daheim über den Haufen geworfen, um dauerhaft zum neuen Latin Lover ans Mittelmeer zu ziehen. Der Ferienflirt wird zur Leidenschaft.

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Ferienflirt: Ein Mann flirtet am Pool. - depositphotos

Leichter haben es Menschen, deren Ferienflirt aus der eigenen Region kommt. Hier lässt sich die aufblühende Romanze eher auf Alltagstauglichkeit testen. Allerdings lassen sich schon in den Ferien selbst erste Signale erkennen.

Ganz wichtig ist die Kommunikation: Bleibt es bei oberflächlichem Geplänkel und heissen Liebesgeschwüren oder führen Sie tatsächlich ernsthafte lange Unterhaltungen?

Werden Sie sich im Alltag ohne Partytrubel und Alkohol in Strömen täglich etwas zu sagen haben? Erzählt der Flirt von seiner Familie, seinen Freunden und seinen Lebensplänen?

Es bringt nichts, eine Zukunft zu planen, wenn der er gerade den Kaufvertrag für eine Bar in Barcelona unterschrieben hat.

Nach einem Monat ist der Ferienflirt vorbei

Das will zumindest eine Umfrage des Datingportals secrets.de in Erfahrung gebracht haben. Bei 37 Prozent der Befragten hielt die Ferienliebe dem Alltag nicht stand.

Lediglich 9 Prozent gaben an, dass sich daraus etwas Festes entwickelte.

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Ferienflirt: Der Urlaubsflirt bietet seiner Liebsten etwas zu Sekt an. - depositphotos

Fehlende Alltagskompatibilität ist jedoch nur ein Problem. Weit verbreitet sind auch Lug und Betrug.

Dabei lassen sich die Klischees scheinbar nicht ausrotten: Frauen machen sich bevorzugt jünger, Männer vor allem reicher. Auch der zu Hause gebliebene Ehepartner wird dabei gerne mal «vergessen».

Schwindler lassen sich nur schwer erkennen. Anzeichen dafür sind unter anderem ausweichende Fragen nach Freunden und Familie zu Hause.

Auch wenn er oder sie sich nicht bei Facebook, Instagram & Co. vernetzen will, sollte dies misstrauisch machen.

Möglicherweise handelt es sich tatsächlich um eine Ablehnung der Social Media-Portale. Doch genauso gut kann es sein, dass dort der Ehepartner zu Hause mitliest.

Ferienflirt: Vorsicht Betrüger

Viel schwerwiegender als der verheiratete Mann, der sich in den Ferien als Single ausgibt, sind professionelle Betrüger. Dabei handelt es sich meist um junge Männer oder Frauen, die bereits etwas älteren Europäern heisse Gefühle vorgaukeln.

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Ferienflirt: Ein mann flirtet mit einer Frau in der Stadt. - depositphotos

Ihnen geht es jedoch nur um finanzielle Zuwendung und im Idealfall eine Hochzeit samt neuer Staatsbürgerschaft in Europa. Am Ende stehen meist ein gebrochenes Herz und ein geplündertes Konto.

Wiedersehen spätestens nach drei Wochen

Ob aus der Ferienliebe mehr werden kann, sollte innerhalb weniger Wochen etabliert werden.

Experten raten dazu, spätestens nach drei Wochen ein Treffen zu vereinbaren. Dabei lässt sich relativ einfach feststellen, ob noch ein Funken Romantik vorhanden ist. Oder ob dieser im Alltagsstress schon wieder erloschen ist.

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Ferienflirt: Ein Paar sieht sich wieder. - depositphoto

Und wenn die Romantik noch da ist? Dann muss früher oder später ein offenes Gespräch über die Zukunft geführt werden. Denn meist lebt der Ferienflirt in einer anderen Stadt oder sogar in einem anderen Land.

Dies bedeutet automatisch eine Fernbeziehung – bis einer von beiden umzieht. Dies sollte gut überlegt werden. Fühlen Sie sich im neuen Land nicht wohl, werden Sie den Partner dafür verantwortlich machen.

Doch natürlich gibt es positive Beispiele von Paaren, bei denen sich der Ferienflirt tatsächlich zur grossen Liebe entwickelt hat.

Ein gewisses Risiko ist natürlich immer dabei. Doch wer nicht wagt, der wird auch nie gewinnen.

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