Ein abgehalfterter Boxer tritt gegen eine russische Kampfmaschine an. Der vierte Teil der «Rocky»-Saga strotzt nur so vor dem Pomp der 1980er-Jahre.
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Sylvester Stallone in «Rocky IV» als Titelheld Rocky Balboa. - MGM / United Artists
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit «Rocky IV» landete Sylvester Stallone einen Kassenschlager.
  • Das Duell zwischen den USA gegen Russland wird hier im Boxring ausgefochten.
  • Am Freitag, 23. November 2018, zeigt die Kultmoviegang den Film im CineClub in Bern.

Sylvester Stallone gehörte in den 1980er-Jahren zu den grossen Namen im Filmgeschäft. In Bezug auf die Popularität konnte er sich in den «Rocky»-Filmen und als Rambo mit dem Berufskollegen Arnold Schwarzenegger («Terminator») messen.

Der 1985 erschienene vierte Teil der Boxer-Reihe bescherte Stallone den grössten Erfolg innerhalb der inzwischen achtteiligen Franchise an der Kinokasse. Zu den Zeiten des Kalten Krieges kam das Konzept «Ost gegen West» gut an. Das weltweite Einspielergebnis betrug damals über 300 Millionen Dollar.

Held gegen Kampfmaschine

Rocky (Stallone) hat bereits einige Gegner im Boxring ausgeknockt. Die amerikanische Dominanz im Sport droht von den Russen verdrängt zu werden. Rockys Mentor und Freund Apollo Creed (Carl Weathers) wird von der Kampfmaschine Ivan Drago (Dolph Lundgren) zu einem Schlagabtausch herausgefordert. Drago tötet seinen Herausforder im Ring.

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Sylvester Stallone als Rocky Balboa und Dolph Lundgren als Ivan Drago. - MGM / United Artists

Wütend über die Rücksichtslosigkeit Dragos will Rocky den Hünen besiegen. Dafür reist er in eine kleine Hütte in Sibirien, um sich dort in Form zu bringen. So kommt es in Russland zum spektakulären Scharmützel.

Dämlich aber unterhaltsam

Rückblickend strotzt «Rocky IV» nur so vor dem damaligen Zeitgefühl. Einer dieser Aspekte betrifft die Musik. So posiert Creed vor der Konfrontation mit Drago zu «Living in America» von James Brown auf einem Gerüst. Konfetti regnet herab und Landesflaggen wehen zuhauf im Publikum. Brown selbst gibt sich zudem als Gast ein musikalisches Stelldichein. 

In knapp 90 Minuten wird eine ebenso einfache Geschichte erzählt, welche heutzutage zwar dämlich aber unterhaltsam anmutet. Der «böse Russe» wird hier vom Schweden Lundgren in seiner zweiten Kinofilmrolle als hünenhaftes Kraftpaket dargestellt. Er muss ständig grimmig gucken und darf minimale Wortfetzen knurren. Stallone hingegen ist der zerknautschte «amerikanische Held».

Kinoaufführung für einen Abend

Am Freitag, 23. November 2018 mutiert der CineClub in Bern für einen Abend zur brodelnden Arena. Die Kultmoviegang führt «Rocky IV» im Rahmen ihrer «Best Kult Night» um 20:45 Uhr auf. Der Streifen läuft in der englischen Sprachfassung mit deutschen Untertiteln.

Vor dem Beginn gibt es ein kleines Rahmenprogramm in Form eines Wettbewerbs. Wer sich hingegen geistig auf den «Kampf des Jahrhunderts» (so lautet der deutsche Zusatztitel) vorbereiten will, kann für fünf Franken einen «Dragohol»-Shot an der Kasse kippen. Dabei gilt: Nicht übertreiben, sonst landet man wie Rocky auf dem harten Boden der Realität.

Ein kleiner Vorgeschmack auf den «Kampf des Jahrhunderts».
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