Professor Ralph Schmid und sein Team der Universität Bern und des Inselspitals Bern hat neue Möglichkeiten in der Immuntherapie bei Lungenkrebs entdeckt.
Prof. Dr. Ralph Schmid über Krebs. - Nau.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Forschungsteam der Universität Bern und des Inselspitals Bern hat neue Möglichkeiten für die Immuntherapie bei Lungenkrebs entdeckt.
  • Lungenkrebs ist die weltweit häufigste Krebsform. Schweizweit gibt es jährlich 3'700 Neudiagnosen.
  • In 20 Jahren wird Krebs die besseren Heilungschancen haben als heute.

Die Immuntherapie ist ein völlig neues Konzept in der Krebstherapie, sagt Professor Ralph Schmid. Während man bei einer herkömmlichen Chemotherapie die Krebszellen zu zerstören versucht, hilft man bei der Immuntherapie dem Körper, diese selbst zu bekämpfen.

«Krebszellen sind extrem schlau», sagt der Berner Professor. Sie können im Körper bis zu zehn Jahren überdauern, nur um danach erneut auszubrechen. «Wenn der Körper sich durch eine Immuntherapie selbst heilen kann, ist dies auf Dauer viel effizienter als eine Chemotherapie.»

Krebs wurde zu chronischen Krankheit

Früher bedeutete die Krebs-Diagnose den baldigen Tod. Heute bedeutet sie eher eine chronische Krankheit. Vielen Krebs-Patienten sieht man nicht an, dass sie an Krebs erkrankt sind. «Ich glaube, dass man Krebs in 20 Jahren noch viel besser bekämpfen kann als heute», sagt Ralph Schmid.

Vielleicht auch dank seinen neuen Forschungsergebnissen. Zusammen mit seinem Team hat der Professor entdeckt, dass die Bindegewebszellen eine wichtige Rolle beim Tumorwachstum spielen. Diese neue Erkenntnis soll jetzt helfen, Medikamente für die Behandlung gegen Lungenkrebs zu entwickeln.

Neue Hoffnung für Lungenkrebs-Patienten
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