Tabakzigaretten mit Luftlöchern sind Meister der Täuschung. Das Blaue Kreuz Bern-Solothurn-Freiburg hat das Tabakerhitzungsgerät «Glo» getestet.
Die Heat-not-burn-Zigarette des Herstellers Glo.
Die Heat-not-burn-Zigarette des Herstellers Glo. - zVg
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Das blaue Kreuz Bern-Solothurn-Freiburg hat Heat-not-burn-Zigaretten getestet.
  • Fazit: Auch die vermeintlich gesunde Alternative ist krebserregend.

Die Tabakindustrie versucht, einen neuen Goldesel zu zähmen: Heat-not-burn-Zigaretten. Mit hauseigener Studie hat die Industrie ihre Tabakerhitzungsgeräte beworben. Angeblich seien sie viel gesünder, besagt die parteiische Studie (Nau berichtete). Das Blaue Kreuz Bern-Solothurn-Freiburg hat nun das «Glo»-Gerät von British American Tobacco (BAT) genauer angeschaut. Auch dieses Gerät schädige die Gesundheit, so das Fazit der Fachstelle für Suchtprävention.

Täuschende Luftschlitze

Das Problem beim «Glo»-Gerät seien die Luftschlitze, die den Raucher täuschen. Für den Test hat das Blaue Kreuz offene und zugeklebte Löcher verglichen. Den Zigarettenzug empfinde man schwächer als bei herkömmlichen Glimmstängeln, denn das inhalierte Rauchgemisch werde verdünnt. Die Erkenntnis daraus: Zigaretten mit Luftlöchern erhöhen das Krebsrisiko deutlich.

«Die Ergebnisse beunruhigen uns und es stellt sich die Frage, welche zusätzlichen Gefahren der Konsum des Tabakerhitzungsgerätes Glo mit sich bringt», sagt Markus Wildermuth vom Blauen Kreuz Bern. Unabhängige Forscher müssten die Schadstoffbelastung und die Auswirkungen der Luftschlitze genaustens untersuchen, lautet sein Fazit.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Studie