So bringen Sie Weiterbildung und Job unter einen Hut

Tanja Altenburger
Tanja Altenburger

Bern,

Eine berufsbegleitende Weiterbildung lohnt sich: Sie erweitern Ihre Kompetenzen und erwerben neue Qualifikationen. So gelingt alles stressfrei.

Symbolbild Weiterbildung
Mit einer Fortbildung können Sie den nächsten Schritt in Ihrer Karriere machen. - Weiterbildung

Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Weiterbildungen werden neben dem Beruf absolviert.
  • Dem Weiterbildungsgesetz zufolge sollte der Arbeitgeber dies fördern.
  • Wir erklären, was Sie bedenken sollten.

Sind Sie bereits seit einigen Jahren fest im Berufsleben verankert, beziehen ein volles Gehalt und geniessen alle weiteren Vorteile? Dann erscheint es verständlicherweise möglicherweise wenig attraktiv, eine längere Pause einzulegen und erneut in Vollzeit die Schulbank zu drücken.

Dennoch möchten Sie Ihre berufliche Laufbahn durch neue Qualifikationen vorantreiben. Die Lösung? Eine berufsbegleitende Weiterbildung.

Ist bei Ihnen eine Weiterbildung geplant?

Das gleichzeitige Lernen und Arbeiten kann eine anspruchsvolle Aufgabe sein. Eines steht jedoch fest: Sie werden viel Einsatz und Engagement zeigen müssen. Wir geben Ihnen einen Überblick darüber, was Sie im Vorfeld bedenken sollten.

Welche Möglichkeiten gibt es beim Arbeitgeber?

Der Anteil weiterbildungsaktiver Unternehmen beträgt gemäss Bundesamt für Statistik fast 90 Prozent. Die Chancen stehen also gut, dass auch Ihr Unternehmen einer Weiterbildung nicht abgeneigt ist. Diese Unterstützung kann in Form einer Kostenbeteiligung erfolgen. Vielleicht ermöglicht Ihnen Ihr Arbeitgeber aber auch, Ihr Pensum zu reduzieren oder die Weiterbildung gar auf Arbeitszeit zu besuchen.

Das Wohlwollen ist – wenn auch schwammig – 2017 in Kraft getretenen Weiterbildungsgesetz verankert. Dort heisst es nämlich, dass Arbeitgeber die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden zu begünstigen hätten.

Symbolbild
Nach dem Weiterbildungsgesetz sollte der Arbeitgeber dies ebenfalls fördern. - Depositphotos

Sprechen Sie das Thema bei Ihrem aktuellen Arbeitgeber an und schauen Sie, was möglich ist. Achtung: Wenn Ihr Arbeitgeber sich an den Kosten beteiligt, kann es sein, dass Sie für eine bestimmte Zeit nicht kündigen können. Andererseits müssten Sie je nach Weiterbildungsvereinbarung das Geld zurückzahlen. Prüfen Sie die Vereinbarung genau und überlegen Sie sich, ob Sie mit einer solchen Klausel einverstanden wären.

Weiterbildung: Was will ich überhaupt?

Gemäss dem Schweizerischen Verband für Weiterbildung wird die Anzahl an Weiterbildungsinstitutionen auf circa 3000 geschätzt. Kein Wunder also, falls Sie bei Ihrer Suche etwas überfordert sind.

Schauen Sie sich die verschiedenen Anbieter genau an und überlegen, welcher Lehrgang und welches Zertifikat Sie beruflich weiterbringen wird. Lesen Sie unbedingt auch Erfahrungsberichte von anderen Studentinnen und Studenten.

Weiterbildung
Eine Fortbildung ist sicherlich kein Zuckerschlecken, kann aber auch eine willkommene Abwechslung zum Berufsalltag sein. - Unsplash

Vielleicht haben Sie sogar schon einen Traumjob im Sinn, dem Sie mithilfe einer Weiterbildung näherkommen wollen. In diesem Fall könnten Sie ein paar Stellenportale durchforsten und schauen, welche akademische Anforderungen an potenzielle Bewerber gestellt werden.

Wie soll die Finanzierung aussehen?

Die Kosten für eine Weiterbildung können stark variieren. Als Beispiel: Gemäss der Informationsplattform «berufsberatung.ch» können Semestergebühren an privaten Hochschulen von knapp 3000 bis gegen 30'000 Franken reichen. Das ist eine ganze Menge Geld, die Sie auf den ersten Blick «aus dem Fenster» werfen.

Allerdings sollten Sie auch immer bedenken, dass eine Weiterbildung auch Ihren Marktwert erhöhen wird. Sie können sie also als langfristige Investition sehen, die sich früher oder später auszahlen wird.

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Klären Sie ab, ob Sie bei Ihrer Weiterbildungswahl gar Anrecht auf finanzielle Unterstützung haben. - Pexels

Dennoch erfordert eine Weiterbildung eine gewisse finanzielle Planung. Am besten kalkulieren Sie im Voraus, wie viel Geld Sie bis zum Weiterbildungsstart auf die Seite legen sollten. Auch während der Fortbildung müssen Sie – aufgrund eines tieferen Pensums – vermutlich mit finanziellen Einbussen rechnen.

Nicht vergessen: Achten Sie weiterhin auf Ihre Work-Life-Balance

Wenn Ihre Weiterbildung am Abend stattfindet, sind Sie vielleicht eher dazu verleitet, mit Ihrem gewohnten Pensum weiterzuarbeiten.

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Vergessen Sie nicht, trotz Weiterbildung und Job auf Entspannung zu achten. - Depositphotos

Möglicherweise funktioniert das für Sie auch ohne Problem. Behalten Sie dabei aber im Hinterkopf, dass Sie genügend Zeit für Ruhe und Entspannung miteinplanen sollten. Wenn möglich vielleicht auf den extra Groschen im Monat verzichten, sich dafür aber weniger Workload aufbürden.

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