Plastik scheint allgegenwärtig, und doch – Verzicht ist möglich. Zumal der Weg zu einem nachhaltigeren Lebensstil mit kleinen, machbaren Schritten beginnt.
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Allein auf Jutebeutel statt auf Plastiktüten beim Einkaufen zu setzen, macht einen Unterschied. - Depositphotos
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Das Wichtigste in Kürze

  • Jeder noch so kleine Schritt, Plastik zu vermeiden, ist hilfreich, um ihn zu reduzieren.
  • Das fängt beim Einkaufen an und geht bis zur Mode im Alltag.
  • Online widmen sich ganze Communitys und Websites diesem wichtigen Thema.

Plastikfrei im Alltag zu leben, erfordert keine radikalen Veränderungen, sondern die Bereitschaft, kleine Gewohnheiten zu überdenken. Jeder plastikfreie Schritt, so winzig er auch sein mag, trägt zu einer nachhaltigeren Zukunft bei.

Die Summe dieser individuellen Anstrengungen kann eine enorme Wirkung auf die Reduzierung von Plastikmüll haben. Wir haben ein paar Tipps, worauf Sie (künftig) achten können.

Der bewusste Einkauf

Ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einem plastikfreieren Leben beginnt im Supermarkt. Überflüssige Verpackung lässt sich vermeiden, indem man frische Produkte in Mehrwegtaschen oder wiederverwendbaren Behältern kauft. Waren mit nachhaltiger Verpackung sind auch eine Möglichkeit.

Ersetzen Sie Einwegartikel durch wiederverwendbare Alternativen. Statt Plastikflaschen sind Trinkflaschen aus Edelstahl oder Glas eine Option. Lunchboxen, Stoffbeutel und wiederverwendbare Kaffeebecher sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch stylische Begleiter im Alltag.

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Auch ein Weg, (Plastik-)Abfall zu vermeiden: Müsli, Haferflocken und Co. zum Nachfüllen. - Depositphotos

Manche Supermärkte setzen selbst bewusst auf die Reduzierung von Plastik. Sie bieten beispielsweise Müsli oder andere Waren nicht abgepackt, sondern lose zum Nachfüllen an.

DIY und Upcycling

Die kreative Seite des plastikfreien Lebens zeigt sich im Do-it-yourself (DIY)-Ansatz. Reinigungsmittel, Kosmetika oder Haushaltsprodukte lassen sich beispielsweise selbst herstellen, Rezepte dazu gibt es zuhauf im Internet. Ziel unter anderem: Plastikverpackungen zu reduzieren.

Auch Upcycling von Gebrauchsgegenständen ist in dem Zusammenhang ein Thema. Also, heruntergekommene Möbel oder andere Gegenstände wieder so aufzubereiten, dass man sie wieder – oder anders – benutzen kann. Das gibt alten Dingen eine neue Bestimmung und minimiert den Bedarf an weiterem Plastik.

Plastikfreies Wohnen

Im eigenen Zuhause lassen sich viele plastikfreie Massnahmen umsetzen. Wiederverwendbare Behälter lassen sich für die Aufbewahrung von Lebensmitteln benutzen. Nachhaltige Küchenutensilien aus Holz oder Edelstahl ersetzen Plastikmaterialien.

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Auch im Badezimmer setzen viele auf nachhaltige Materialien. - Depositphotos

Auch im Badezimmer sind nachhaltige Hygieneartikel im Kommen. Seifen in fester Form, wiederverwendbare Wattepads und Zahnbürsten aus Bambus sind umweltfreundliche Alternativen.

Kleidung mit Bedacht wählen

Die Modeindustrie trägt ebenfalls zur Plastikverschmutzung bei. Entscheiden Sie sich daher bewusst für Kleidung aus natürlichen Materialien. Vermeiden Sie nach Möglichkeit Polyester, das Mikroplastik freisetzen kann. Secondhand-Läden sind ganz oft eine grossartige Fundgrube für nachhaltige Mode ohne zusätzliches Plastik.

Plastikfrei leben bedeutet auch, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen. Es gibt Communitys, die sich dem Zero-Waste-Lifestyle verschrieben haben. Hier findet man Tipps und Erfahrungen – und die Motivation, den plastikfreien Weg dauerhaft zu gehen.

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