Freundschaften sind wie Pflanzen, die wachsen und sich verändern. Doch wie schafft man es, dass man weiterhin einen gemeinsamen Nenner hat?
Freunde im Feld
Freundschaft verändert sich im Laufe der Zeit - im besten Fall wächst man als Mensch miteinander. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Menschen entwickeln sich und damit auch ihre Freundschaften.
  • Verändern sich die Umstände, heisst das oft auch, die Beziehung zueinander anzupassen.
  • Konflikte sind normal und können eine Freundschaft bei konstruktiver Lösung sogar stärken.
Ad

Freundschaften sind ein wichtiger Teil unseres Lebens. Sie können uns durch seine Höhen und Tiefen begleiten. Doch was passiert, wenn sich sowohl wir als auch unsere Freunde im Laufe der Zeit verändern? Wie wir damit umgehen – und nach wie vor gemeinsam wachsen können.

Akzeptieren, was ist

Eine Freundschaft lebt davon, dass man die Person so annimmt, wie sie ist, ohne sie verändern zu wollen. Das bedeutet, ihre Stärken, Schwächen und Eigenheiten anzunehmen und Respekt für ihre Individualität zu zeigen.

Freunde im Freien
Freunde geben einem Halt und Unterstützung. - Depositphotos

Es beinhaltet ausserdem, die Beziehung zu akzeptieren, wie sie sich entwickelt. Ohne Erwartungen oder Vorstellungen darüber, wie sie sein sollte. Kurz gesagt geht es darum, die Realität der Person und der Beziehung anzuerkennen. Und nicht darum, sie nach eigenen Vorstellungen zu formen.

Ehrlich miteinander sein

Menschen entwickeln sich weiter, ihre Interessen ändern sich, und das Leben führt sie oft auf verschiedene Wege. Nimmt man Veränderungen wahr und stört sich daran, ist es das Beste, das zu thematisieren. Denn wenn wir unsere Gedanken, Gefühle und Erwartungen teilen, lassen sich Missverständnisse am ehesten vermeiden. So kann man auch Konflikte umgehen – oder eben lösen.

Offenheit schafft ausserdem Raum für Wachstum und Verständnis. Auch das tut einer Freundschaft gut. Mit Anfang zwanzig ist solch eine Verbindung schlicht eine andere als mit Ende fünfzig.

Mut zur Veränderung

Um gemeinsam zu wachsen, ist es wichtig, flexibel zu sein. Das bedeutet, bereit zu sein, sich an neue Umstände anzupassen und Kompromisse einzugehen.

Freunde beim Gesellschaftsspiel
Freunde teilen Interessen und verbringen gerne Zeit miteinander. - Depositphotos

So bekommt die eine Freundin vielleicht Kinder, die andere dagegen nicht. Dadurch verschieben sich häufig Prioritäten.

Hier ist wichtig, dass beide Seiten das einsehen und sich entsprechend darauf einstellen. Und sich gleichzeitig beidseitig trotzdem darum bemühen, dass man Zeit füreinander freischaufelt.

Dann müssen solche «Einschnitte» mitnichten das Ende einer Freundschaft bedeuten. Vielmehr verändert sich, wie die Freundschaft gelebt wird – weil auch das Leben sich und uns ändert.

Flexibilität ist gefragt. Immer wieder. Sie ermöglicht es Freundschaften, sich weiterzuentwickeln und neue Wege zu finden, um miteinander zu interagieren. Und letztlich befreundet zu bleiben.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Kunst