Dass man auf der Arbeit mal bessere, mal schlechtere Tage hat, ist normal. Wer aber dauerhaft unzufrieden im Job ist, sollte das ändern. Nur wie?
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Wer sehr häufig frustriert zur Arbeit geht, sollte das Gespräch mit Vorgesetzten suchen. - Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-tmn
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wer oft unzufrieden in den Arbeitstag startet, sollte dem auf den Grund gehen.
  • Gespräche mit Arbeitskollegen oder direkten Vorgesetzten können Orientierung bieten.
  • Klare Problembenennung und konkrete Lösungsansätze sind der beste Weg aus dem Frust.

Überwiegen im Monat die Tage, an denen Berufstätige frustriert zur Arbeit gehen, sollten sie den Grund für ihre Unzufriedenheit herausfinden und das Thema ansprechen. Das rät Business-Coach und Buchautor Mathias Fischedick.

In einem ersten Schritt könne man mit vertrauten Kollegen reden, manchmal bringe das schon etwas Klarheit und vielleicht Ideen, wie es besser werden könnte.

Beim Gespräch keine Hierarchieebene überspringen

Nächster Ansprechpartner ist dann der Chef. «Ich würde hier in keinem Fall eine Hierarchieebene überspringen», rät Fischedick. Eine Ebene höher sei erst dran, wenn sich Vorgesetzte offensichtlich querstellten und kein offenes Ohr haben.

«Das aber erst nach einer entsprechenden Ankündigung bei meinem direkten Vorgesetzten, sodass er einem nicht vorwerfen kann, ihn hintergangen zu haben.»

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Ein erster Schritt aus dem Frust beim Job ist der Versuch, Probleme auszumachen und klar zu benennen. - Pixabay

Im Gespräch selbst helfen allgemeine Beschwerden eher wenig. Besser sei es, konkret Umstände, Situationen oder Aufgaben zu benennen, die unzufrieden machen, so der Coach.

«Wenn Sie dann noch zusätzlich Lösungsvorschläge unterbreiten, steigen die Chancen, dass Sie Unterstützung bekommen.»

Gemeinsam etwas ändern, statt weglaufen

Weder Überheblichkeit noch Hilflosigkeit sind hier angebracht. Vielmehr geht es darum, gemeinsam etwas zu ändern.

Zu einem Jobwechsel rät Fischedick erst, wenn sich auch nach weiteren Gesprächen nichts ändert. Alles andere sei «Weglaufen».

Fischedick hält es für wahrscheinlich, dass einen dann beim nächsten Unternehmen nach einer Weile wieder genau dieselben Dinge nerven.

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