Arbeit: Schnüffelpause statt Burnout

Angestellte Schweiz
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Olten,

Das eigene Haustier ist ein beliebtes Gesprächsthema in den Kaffeepausen. Ist das Haustier dann aber im Büro, sieht das schon anders aus.

Symbolbild Arbeit
Hunde im Büro – ein Thema, das polarisiert - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Haustiere am Arbeitsplatz polarisieren.
  • Es gibt kein spezielles Gesetz, dass die Mitnahme verbietet. Der Arbeitgeber entscheidet.
  • Tierhalter sollten das Wohlbefinden der Kollegen beachten – und das des Tieres.

Während die lustigen Vierbeiner – seien wir ehrlich, es geht dann doch meist um den Hund im Büro – für die einen zur besseren Atmosphäre beitragen, empfinden andere sie als störend.

Wir haben Angestellte im letzten Jahr befragt und die Ergebnisse unserer Mitglieder waren deutlich: Ein haustierfreier Arbeitsplatz wird insgesamt bevorzugt.

Die Jüngeren sind toleranter

Über die Hälfte der Befragten lehnte Haustiere im Büro ab. Auffällig sind dabei die Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Jüngere Beschäftigte bis 34 Jahre stehen Haustieren am Arbeitsplatz mehrheitlich positiv gegenüber. Bei den 45– bis 54-Jährigen hält sich Zustimmung und Ablehnung die Waage, während Personen ab 55 Jahren Haustiere im Büro überwiegend ablehnen.

Ist ein Haustier im Büro ok für dich?

Mehr als die Hälfte der Befragten hat bereits Erfahrungen mit Haustieren am Arbeitsplatz gemacht. Diese Erfahrungen werden zwar nicht grundsätzlich negativ bewertet: 39 Prozent äussern sich sehr positiv über ihre Erlebnisse. Dennoch zeigen die Ergebnisse klar, dass der Wunsch nach einem haustierfreien Arbeitsumfeld insgesamt stärker wiegt.

Schweizer Gesetzgebung zu Haustieren im Büro

Was sagt die Gesetzgebung zum Haustier im Büro? In der Schweiz gibt es kein spezielles Gesetz, das die Mitnahme von Haustieren am Arbeitsplatz verbietet oder erlaubt. Die Entscheidung liegt jedoch in der Regel bei der Arbeitgeberin beziehungsweise beim Arbeitgeber.

Einige Unternehmen haben bereits spezielle Richtlinien eingeführt, die es Arbeitnehmenden unter bestimmten Bedingungen erlaubt, ihre Haustiere mitzubringen, und so sicherstellen, dass die Anwesenheit der Tiere nicht das Wohlbefinden der Kollegen und Kolleginnen oder die Sicherheit des Arbeitsplatzes beeinträchtigt.

Welche Schritte solltest du beachten, wenn du deinen Hund zur Arbeit mitnehmen möchtest?

1. Bereite das Projekt mit der Geschäftsleitung vor.

2. Kläre die Meinung der Kolleginnen und Kollegen ab und schule sie im Umgang mit dem Tier.

3. Gestalte die Umgebung: Ruhebereich, Wasser, stille Beschäftigungen.

4. Gewöhne deinen Hund langsam an das Büro beziehungsweise den Arbeitsplatz.

Die Bedürfnisse des Hundes beachten

Wie sieht es auf der anderen Seite beim Hund selber aus? Damit ein Hund fürs Büro beziehungsweise für deinen Arbeitsplatz geeignet ist, sollte er gut erzogen, stressresistent und sozialverträglich sein. Wichtig sind sicherer Grundgehorsam, Ruhetraining, Gewöhnung an Geräusche und fremde Menschen sowie Stubenreinheit.

Eine schrittweise Eingewöhnung hilft, Überforderung zu vermeiden. Wichtig ist auch zu überlegen und zu klären, ob es andere Tiere am Arbeitsplatz gibt, die zu Komplikationen führen könnten. Hundetrainer unterstützen Halterinnen und Halter dabei, ihren Hund zu erziehen und sein Verhalten zu verstehen.

Der Hund am Arbeitsplatz ist ein Projekt, das gut geplant und vorbereitet werden sollte, sodass das Thema Haustier in der Kaffeepause weiterhin zu guter Laune führt.

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